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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Aktualität der Evidenz in der Nutzenbewertung und ihre Bedeutung für die Erstattungsbetragsverhandlungen am Beispiel der Rheumatologie und des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms

verfasst von : Dr. Anja Tebinka-Olbrich, Dr. André Marx, Norbert Hahn, Matthias Müller

Erschienen in: Arzneiverordnungs-Report 2021

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Auf einen Blick

Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Bedeutung der zum Zeitpunkt der Bewertung des Zusatznutzens vorliegenden Evidenz und der Einführung neuer Anwendungsgebiete für die Zusatznutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen sowie deren Auswirkung auf die Erstattungsbetragsverhandlung nach dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG). Exemplarisch werden die komplexen Konsequenzen auf die Nutzenbewertung anhand des dynamischen Therapiegebiets der Rheumatologie sowie die Auswirkungen auf Preisbildung und Marktpotenzial in der Onkologie anhand des nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) dargestellt. Insgesamt ist festzustellen, dass das AMNOG-Verfahren die vorhandene Evidenz zwar sachgerecht bewertet, allerdings eine adäquate Berücksichtigung dieser Evidenz bei der Festlegung des am Patientennutzen orientierten Erstattungsbetrags nur teilweise funktioniert, da das Ausmaß des Zusatznutzens im Vergleich zu anderen Einflussgrößen nur einen begrenzten Einfluss auf den Erstattungsbetrag hat. Daher müssen weitere gesetzliche bzw. rahmenvertragliche Anpassungen folgen, die den Nachweis von Patientenzusatznutzen stärken gegenüber den anderen Kriterien der Preisbildung. Zudem wäre es wichtig, die mit den Markteinführungsstrategien verbundenen tatsächlichen Mengen- und Kostenausweitungen im Erstattungsbetrag zu berücksichtigen.
Literatur
Zurück zum Zitat Haas et al (2021) 10 Jahre AMNOG: Eine Erfolgsgeschichte mit angezogener Handbremse. In: Gesundheits- und Sozialpolitik (G&S). Nomos, S 1611–5821 Haas et al (2021) 10 Jahre AMNOG: Eine Erfolgsgeschichte mit angezogener Handbremse. In: Gesundheits- und Sozialpolitik (G&S). Nomos, S 1611–5821
Zurück zum Zitat Nast A et al (2021) Deutsche S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris, adaptiert von EuroGuiDerm – Teil 2: Therapiemonitoring, besondere klinische Situationen und Komorbidität. J Dtsch Dermatol Ges 19(7):1092–1117PubMed Nast A et al (2021) Deutsche S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris, adaptiert von EuroGuiDerm – Teil 2: Therapiemonitoring, besondere klinische Situationen und Komorbidität. J Dtsch Dermatol Ges 19(7):1092–1117PubMed
Metadaten
Titel
Aktualität der Evidenz in der Nutzenbewertung und ihre Bedeutung für die Erstattungsbetragsverhandlungen am Beispiel der Rheumatologie und des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms
verfasst von
Dr. Anja Tebinka-Olbrich
Dr. André Marx
Norbert Hahn
Matthias Müller
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63825-5_4

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