Erschienen in:
21.02.2019 | ADHS | Industrieforum
ADHS am Übergang ins Erwachsenenalter
verfasst von:
Michael Koczorek
Erschienen in:
Pädiatrie
|
Ausgabe 1/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
_ Die Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sollte bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen standardgemäß in einem multimodalen Konzept erfolgen, das Psychoedukation, Verhaltenstherapie und Pharmakotherapie umfasst [S3-Leitlinie „ADHS im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter“, 2018]. Sie sollte sich am individuellen Bedarf der Patienten orientieren und Komorbiditäten berücksichtigen — etwa affektive Störungen, Angst- und Persönlichkeitsstörungen sowie Abhängigkeitserkrankungen oder Substanzmissbrauch, die die ADHS überlagern können. Goldstandard der Pharmakotherapie ab dem 6. Lebensjahr ist Methylphenidat (MPH). Bewährt haben sich langwirksame Formulierungen des Psychostimulans wie Medikinet® retard (Wirkung etwa 8 Stunden) oder Kinecteen® (Wirkung etwa 12 Stunden). Versagt die Erstlinientherapie ist Dexamfetamin (Attentin®) eine Alternative. …