Erschienen in:
01.02.2014 | Kasuistiken
59-jähriger Patient mit rezidivierendem Erröten bei blander Leberzyste
verfasst von:
Dr. S. Krug, A. König, D. Librizzi, W. Nimphius, T.M. Gress, P. Michl, A. Rinke
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Ein 59-jähriger Patient wurde mit rezidivierender Flush-Symptomatik und pathologisch erhöhter 5-Hydroxyindolessigsäure im Sammelurin eingewiesen. Eine seit Jahren bekannte und als bland eingestufte Leberzyste konnte als Metastase einer neuroendokrinen Neoplasie des Ileums identifiziert werden. In zwei aufeinanderfolgenden Operationen wurde sowohl der Primärtumor mit den mesenterialen Lymphknotenmetastasen als auch die zystische Lebermetastase reseziert. Nach Abschluss der operativen Behandlung verblieben eine R1-Situation mesenterial sowie paraaortale Lymphknoten mit Verdacht auf Metastasenbefall. Bei bekannter Einnahme von Phenprocoumon aufgrund einer Faktor-V-Leiden-Mutation wurde eine Therapie mit Lanreotid Autogel alle 4 Wochen tief s.c. eingeleitet. Hierunter blieb die Erkrankung stabil und bis heute ohne erneute klinische Zeichen eines Karzinoidsyndroms.