Zusammenfassung
Unter dieser Bezeichnung werden die genitalen Kontaktinfektionen («sexually transmitted infections», STI) zusammengefasst. Ursprünglich auf die «klassischen» Geschlechtskrankheiten (Venerea) beschränkt – Syphilis, Gonorrhoe, Ulcus molle, Lymphogranuloma inguinale, Granuloma venereum - erweiterte sich das Spektrum in den letzten Jahrzehnten erheblich durch Entdeckung neuer Erreger (z. B. Chlamydien, HIV) wie auch durch Aufdeckung der genitalen Übertragung bei altbekannten Infektionen (u. a. Herpes genitalis, Skabies). Neben der Besprechung der einzelnen Krankheitsbilder inklusive deren Diagnostik und Therapie wird auf spezifische Fragenkomplexe wie Meldepflicht, juristische Aspekte, diagnostische und therapeutische Probleme in der Schwangerschaft, im Kindesalter und bei Homosexuellen eingegangen.