Erschienen in:
01.05.2011 | Einführung zum Thema
Operative Dermatologie – eine Positionsbestimmung
verfasst von:
Prof. Dr. R. Kaufmann, PD Dr. C. Kunte
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 5/2011
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Auszug
Die Dermatologie genießt bei den Jungmedizinern eine spürbar wachsende Attraktivität, wie sich leicht aus der Fülle eingehender Bewerbungsschreiben erkennen lässt. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, sind doch aktuell einige Fachrichtungen von Nachwuchssorgen bedroht. Fragt man anlässlich von Bewerbungsgesprächen nach den Gründen einer Präferenz für unsere Fachdisziplin, so bleibt die treffliche Feststellung nie aus, dass gerade die Dermatologie ein konservatives wie operatives Arbeiten ermögliche, dies bei allen Altersgruppen, bei Männern wie Frauen, bei medizinischen wie korrektiv-ästhetischen Indikationen, zumal mit innovativen Techniken und auch unter Bedingungen der ambulanten Praxis. In der Tat liegt die große Faszination der modernen Dermatologie neben den spannenden Themen einer breit gefächerten Grundlagenforschung gerade auch im facettenreichen Methodenspektrum des praktisch-ärztlichen Handelns. Nicht umsonst ist die Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie mit ihren schwerpunktmäßigen Fachbereichen und knapp 800 Mitgliedern die stärkste Vereinigung unter dem Dach der DDG und des Berufsverbandes. So ist eine differenzierte Betreuung unserer Patienten ohne operative Kompetenz nicht vorstellbar und auch beispielsweise das hohe Niveau der Dermatoonkologie nur in der Verzahnung von operativer Dermatologie und mikroskopisch kontrollierter Chirurgie zu gewährleisten. …