Erschienen in:
07.02.2024 | Allergenspezifische Immuntherapie | Leitthema
Allergenspezifische Immuntherapie
Ein kurzer Überblick im Zusammenhang mit der allergischen Konjunktivitis
verfasst von:
Dr. med. Diana Lill, PD Dr. Mattis Bertlich, Dr. med. Eva Oppel
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2024
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Zusammenfassung
Die allergenspezifische Immuntherapie (AIT) ist die einzige kausale und krankheitsmodifizierende Therapie für eine Immunglobulin E (IgE)-vermittelte Allergie vom Typ I. Durch regelmäßige Exposition gegenüber dem Allergen kommt es zu einer immunmodulatorischen Wirkung, wobei sich die Gewichtung von Th2- zu Th1-Lymphozyten verschiebt und vermehrt allergenspezifisch blockierende Immunglobuline produziert werden. Die Zulassung der AIT ist über die Therapieallergene-Verordnung (TAV) geregelt. Es gibt subkutane und/oder sublinguale AITs für folgende Indikationen: Rhinitis allergica, Conjunctivitis allergica, allergisches Asthma und Insektengiftallergien. Im Folgenden soll insbesondere auf die Indikation der Conjunctivitis allergica eingegangen werden. Klinische Symptome und eine relevante Typ-1-Sensibilisierung sind die Voraussetzung zur Indikationsstellung einer AIT. Die Indikationsstellung und Durchführung einer AIT sollte nur durch allergologisch geschulte Ärzte gehandhabt werden.