Erschienen in:
01.12.2017 | Tuina
Tuina-Behandlung bei Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD)
verfasst von:
Sabine Zeitler
Erschienen in:
Chinesische Medizin / Chinese Medicine
|
Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist durch klinische Symptome der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich gekennzeichnet. Aus Sicht der Chinesischen Medizin können bei CMD mehrere unterschiedliche Krankheitsmechanismen vorliegen: Bi-Blockaden (occlusiones), depletio yin renale et hepatici (energetische Schwäche des Yin der Fk „Niere“ und „Leber“, shen gan yin) oder depletio (energetische Schwäche, xu) der oo. lienalis et stomachi (Fk „Milz“ und „Magen“, pi wei). In allen diesen Fällen kann eine Tuina-Behandlung, oft in Kombination mit anderen Methoden der Chinesischen Medizin, dazu beitragen, eine Besserung oder Genesung des Patienten zu erreichen.
Die Autorin beschreibt zunächst geeignete schmerzlindernde und muskellockernde Techniken für den betroffenen Bereich. Anschließend schildert sie das Vorgehen bei den drei genannten Pathomechanismen und gibt entsprechende Tuina-Bausteine an. Anhand eines Fallbeispiels erörtert sie schließlich die anzuwendende Therapie.