Erschienen in:
09.10.2023 | Pseudarthrosen | Leitthema
Diagnostik und Therapie der infizierten Tibia-Pseudarthrose
verfasst von:
Dr. med. Simon Hackl, Alexander Eijkenboom, Matthias Militz, Christian von Rüden
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die ausbleibende Knochenbruchheilung stellt gerade an der Tibia wegen ihrer begrenzten Weichteildeckung und hohen Rate an offenen Verletzungen eine der entscheidenden Komplikationen bei der Frakturbehandlung dar, obwohl die Implantatentwicklung ständig fortschreitet und die modernen Operationsverfahren kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die infizierte Tibia-Pseudarthrose nimmt wegen ihres variablen klinischen Erscheinungsbildes eine besondere Rolle ein.
Ziel der Arbeit
Die vorliegende Arbeit möchte einen Handlungsleitfaden zur erfolgreichen chirurgischen Behandlung infizierter Tibia-Pseudarthrosen anbieten.
Material und Methode
Es werden Strategien präsentiert, wie die Infektion als Ursache der ausbleibenden Frakturheilung identifiziert sowie die Infekt- und Knochenheilung erreicht werden kann.
Ergebnisse
Ein erheblicher Teil der primär als aseptisch eingeschätzten Tibia-Pseudarthrosen stellt sich letztlich als infizierte Pseudarthrose heraus.
Schlussfolgerungen
Die Behandlung der infizierten Tibia-Pseudarthrose erfordert eine umfangreiche klinische, radiologische und laborchemische Diagnostik sowie ein profundes biomechanisches und biologisches Verständnis der Knochensituation. Nur so lässt sich eine rasche knöcherne Heilung mit möglichst wenigen Revisionseingriffen erreichen.