Erschienen in:
13.09.2023 | Pflege | Fokus
Symptom- und Belastungsscreening mittels Patientenselbsteinschätzung (PROs)
Aktuelle Versorgungsaspekte und strukturpolitische Entwicklungen
verfasst von:
Birgitt van Oorschot, Sabrina Sulzer, Matthias Naegele, Ulrich Wedding, Bernd Alt-Epping, Tanja Zimmermann
Erschienen in:
Forum
|
Ausgabe 5/2023
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Zusammenfassung
Symptom- und Belastungsscreenings mittels Patientenselbsteinschätzung („patient-reported outcomes“, PROs) für Diagnose, Behandlungsplanung, Monitoring und Nachsorge werden zunehmend bedeutsamer. Die strukturierte Erfassung der Patientenperspektive fördert die frühere Problemidentifikation, eine schnellere bedarfsadaptierte Initiierung von unterstützenden therapeutischen Maßnahmen und auch die Selbstwirksamkeit. „Patient-reported outcomes“ werden anhand entsprechender Instrumente („patient-reported outcome measures“, PROMs) erhoben. Die aktuellen Querschnittsleitlinien empfehlen an verschiedenen Stellen die Erfassung von Symptomen, Belastungen, Funktionseinschränkungen oder Risiken mithilfe spezifischer validierter Erhebungsinstrumente (Selbst- und Fremdeinschätzung). In Hinblick auf die Prozesse und Zuständigkeiten fehlen einheitliche Standards. Elektronische PROMs werden derzeit vorwiegend zum Monitoring der Krebsbehandlung eingesetzt. Trotz nachweislicher Kosteneffizienz ist die Inanspruchnahme von Ressourcen nicht zu unterschätzen.