Einleitung
Die körperliche Untersuchung gehört zu den Kernkompetenzen eines jeden Arztes und ist daher von zentraler Bedeutung für die klinische Ausbildung von Medizinstudierenden. Weltweit sind wechselseitige Untersuchungen (auch Peer-to-Peer-Untersuchungen genannt) eine gut etablierte Methode, um Studierenden das Untersuchen beizubringen. Dieser didaktische Ansatz beinhaltet das teilweise Entkleiden der Studierenden und engen Körperkontakt in kleinen Gruppen mit Tutoren. Trotz dieser standardisierten Untersuchungskurse und des Trainings in den Famulaturen wurde bei 36,7–63 % der Medizinstudenten im letzten Studienjahr eine unzureichende Beherrschung der Untersuchungstechniken festgestellt [
1]. Dafür werden verschiedene Gründe diskutiert, z. B. die Fokussierung auf theoretisches Wissen und klinische Diskussionen statt auf Untersuchungstechniken, unzureichende Zeit der Tutoren für individuelles Feedback und beeinträchtigte Lernprozesse aufgrund der didaktischen Methode der wechselseitigen Untersuchungen im klinischen Untersuchungskurs.
Internationale Studien weisen darauf hin, dass persönliche Glaubensüberzeugungen (z. B. nach religiösen und kulturellen Ansichten unangemessene Nähe-Distanz), Geschlecht (z. B. Angst vor sexueller Belästigung bei Studentinnen) und emotionale Aspekte (z. B. Scham wegen eigener spezieller Körpermerkmale) den Lernerfolg beeinträchtigen [
2‐
5]. Im Jahr 2011 berichtete Chen, dass 87 % der Medizinstudierenden eine Bereitschaft zu wechselseitigen Untersuchungen signalisierte, jedoch dies im Rahmen des Untersuchungskurses bei mindestens einer Körperregion nicht durchführten. 63 % von ihnen untersuchten 3 oder mehr Körperregionen nicht, wobei es vor allem in den sog. sensiblen Körperregionen (z. B. Leisten) Defizite gab [
3].
Die aufgeführten Studien umreißen das Ausmaß des Problems, gehen aber nur bedingt auf mögliche Lösungen ein. Insbesondere fehlen Studien, in denen die Studierenden nach ihren Präferenzen und Vorschlägen für die Weiterentwicklung des Formats des Untersuchungskurses gefragt werden. In Anbetracht der laufenden bundesweiten Optimierung des Curriculums im Medizinstudium gibt es einen starken Ansporn, eine effektive und unterstützende Lernumgebung zu gewährleisten. In dieser Studie wurden Medizinstudierende standardisiert zu ihren Lernerfahrungen sowie ihren Präferenzen für die Verbesserung des Lernformats befragt.
Ergebnisse
Teilnehmer*innen der Studie
Insgesamt nahmen 156 von 395 Studierenden an der Umfrage teil (Rücklaufquote: 39,5 %). Der Datensatz für die Analysen umfasste 143 Teilnehmer*innen, die alle Fragen der Umfrage beantwortet haben. Etwa die Hälfte von ihnen (50,3 %) war 18–23 Jahre alt, 38,5 % waren 24–29 Jahre alt und 11,2 % älter als 30 Jahre. Fast drei Viertel waren weiblich (73,4 %), 37,3 % hatten einen Migrationshintergrund und 87,4 % schätzten sich als normalgewichtig ein. Von den Studierenden hatten 17,9 % eine Vorbildung im medizinischen Bereich (Krankenpflege, Rettungssanitäter, Physiotherapie). Bei diesen Merkmalen gab es keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Einzelheiten siehe Tab.
1.
Tab. 1
Merkmale der Teilnehmer: Gesamtstichprobe und stratifiziert nach Geschlecht (n = 143)a
Teilnehmer*innen | 143 | 100 | 105 | 73,4 | 38 | 26,6 | – |
Altersgruppe (Jahre) |
18–23 | 72 | 50,3 | 56 | 53,3 | 16 | 42,1 | 0,409 |
24–29 | 55 | 38,5 | 37 | 35,2 | 18 | 47,4 |
≥ 30 | 16 | 11,2 | 12 | 11,4 | 4 | 10,5 |
Migrationshintergrund [1|0] |
Ja | 53 | 37,3 | 40 | 38,5 | 13 | 34,2 | 0,643 |
Nein | 89 | 62,7 | 64 | 61,5 | 25 | 65,8 |
Selbstbeurteilung Körpergewicht |
Untergewichtig | 3 | 2,1 | 1 | 1,0 | 2 | 5,3 | 0,373 |
Normalgewichtig | 125 | 87,4 | 92 | 87,6 | 33 | 86,8 |
Übergewichtig | 13 | 9,1 | 10 | 9,5 | 3 | 7,9 |
Adipös | 2 | 1,4 | 2 | 1,9 | 0 | 0 |
Vorerfahrungen im medizinischen Bereich [5|1] |
Krankenpflegeausbildung | 12 | 8,8 | 8 | 8,0 | 4 | 10,8 | 0,243 |
Ausbildung im Rettungsdienst | 10 | 7,3 | 5 | 5,0 | 5 | 13,5 |
Physiotherapieausbildung | 3 | 2,2 | 2 | 2,0 | 1 | 2,7 |
Keine Vorerfahrung | 112 | 81,8 | 85 | 85,0 | 27 | 73,0 |
Bereitschaft der Studierenden zur Teilnahme an der wechselseitigen Untersuchung
Alle Medizinstudierenden waren bereit, andere Studierende zu untersuchen und sich von ihnen untersuchen zu lassen, wobei dies je nach Körperteil, Rolle (untersuchen oder untersucht werden) und Geschlecht variierte. Im Allgemeinen waren die Studierenden bei allen Körperteilen eher bereit aktiv zu untersuchen, als sich untersuchen zu lassen (86,7 % gegenüber 77,6 %). Neunzehn Studierende (13,3 %) waren nicht bereit, einen Kommilitonen in ≥ 1 Körperregion zu untersuchen. Bis zu 12,3 % der Studierenden waren nicht bereit, andere Studierende an verschiedenen Körperregionen zu untersuchen: Leisten (12,3 %), Füße (2,8 %), Hüften (0,7 %), Oberkörper (0,7 %), Kopf und Hals (0,7 %). Die Bereitschaft, sich untersuchen zu lassen, war etwas geringer: 22,4 % der Studierenden waren nicht bereit, sich an ≥ 1 Körperteilen untersuchen zu lassen, wobei auch hier Unterschiede zwischen den einzelnen Körperregionen bestanden: Leisten (19,4 %), Hüften (6,9 %), Oberkörper (5,6 %), Bauch (2,1 %), Rücken (1,4 %), Kopf und Hals (1,4 %), Beine (1,4 %). Einzelheiten siehe Tab.
2.
Tab. 2
Selbst angegebene Bereitschaft der Studierenden, bestimmte Körperregionen zu untersuchen/untersuchen zu lassen (n = 143)a
Kopf und Nacken |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 3 | 2,1 | 2 | 1,4 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 2 | 1,4 | 2 | 1,4 |
Beide Geschlechter | 137 | 95,8 | 137 | 95,8 |
Gar nicht | 1 | 0,7 | 2 | 1,4 |
Arme und Schultern |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 3 | 2,1 | 2 | 1,4 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 1 | 0,7 | 2 | 1,4 |
Beide Geschlechter | 139 | 97,2 | 139 | 97,2 |
Gar nicht | 0 | 0,0 | 0 | 0,0 |
Hände |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 3 | 2,1 | 2 | 1,4 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 1 | 0,7 | 2 | 1,4 |
Beide Geschlechter | 139 | 97,2 | 139 | 97,2 |
Gar nicht | 0 | 0,0 | 0 | 0,0 |
Oberkörper (ohne Mammae) |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 12 | 8,4 | 16 | 11,2 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 3 | 2,1 | 2 | 1,4 |
Beide Geschlechter | 127 | 88,8 | 117 | 81,8 |
Gar nicht | 1 | 0,7 | 8 | 5,6 |
Abdomen |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 7 | 4,9 | 10 | 6,9 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 1 | 0,7 | 2 | 1,4 |
Beide Geschlechter | 135 | 94,4 | 128 | 89,5 |
Gar nicht | 0 | 0,0 | 3 | 2,1 |
Rücken |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 6 | 4,2 | 8 | 5,6 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 1 | 0,7 | 2 | 1,4 |
Beide Geschlechter | 136 | 95,1 | 131 | 91,6 |
Gar nicht | 0 | 0,0 | 2 | 1,4 |
Hüften [1|1] |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 15 | 10,6 | 18 | 12,7 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 1 | 0,7 | 1 | 0,7 |
Beide Geschlechter | 124 | 87,3 | 113 | 79,6 |
Gar nicht | 2 | 1,4 | 10 | 7,0 |
Leistenregion (ohne Genital; [5|3]) |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 38 | 27,5 | 36 | 25,7 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 1 | 0,7 | 1 | 0,7 |
Beide Geschlechter | 82 | 59,4 | 75 | 53,6 |
Gar nicht | 17 | 12,3 | 28 | 20,0 |
Beine |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 5 | 3,5 | 7 | 4,9 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 1 | 0,7 | 2 | 1,4 |
Beide Geschlechter | 137 | 95,8 | 132 | 92,3 |
Gar nicht | 0 | 0,0 | 2 | 1,4 |
Füße |
Gleichgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 5 | 3,5 | 4 | 2,8 |
Andersgeschlechtliche*r Kommilitone*in | 1 | 0,7 | 2 | 1,4 |
Beide Geschlechter | 133 | 93,0 | 128 | 89,5 |
Gar nicht | 4 | 2,8 | 9 | 6,3 |
Anzahl der Körperteile, die Studierende nicht untersuchen/an denen Studierende nicht untersucht werden wollten |
0 | 124 | 86,7 | 111 | 77,6 |
1 | 14 | 9,8 | 18 | 12,6 |
2 | 4 | 2,8 | 5 | 3,5 |
≥ 3 | 1 | 0,7 | 9 | 6,3 |
Männliche und weibliche Studierende unterschieden sich nicht in ihrer Untersuchungsbereitschaft (p = 0,747), während signifikant mehr weibliche Studierende nicht bereit waren, sich an ≥ 1 Körperteil untersuchen zu lassen: Frauen (n = 25; 23,9 %) vs. Männer (n = 7; 18,4 %; p = 0,011). Insgesamt 13,3 % der Studierenden (n = 19) waren nicht bereit, ≥ 1 Körperteil zu untersuchen und 22,4 % (n = 32) waren nicht bereit, sich an ≥ 1 Körperteil untersuchen zu lassen. Die Merkmale der Studierenden, die bereit waren, sich vollständig an der wechselseitigen Untersuchung zu beteiligen, zeigten im Vergleich zu denen, die dies nicht taten, keine signifikanten Unterschiede; außer dass Studierende mit Migrationshintergrund signifikant häufiger bereit waren, sich an der wechselseitigen Untersuchung zu beteiligen (42,4 % vs. 21,2 %, p = 0,029).
Im multivariaten Modell war die mangelnde Bereitschaft der Studierenden, alle Körperregionen zu untersuchen oder untersuchen zu lassen, signifikant mit dem Alter, der Körperwahrnehmung und dem Migrationshintergrund assoziiert. Im Gegensatz zu jüngeren Studierenden (18–24 Jahre) lehnten ältere Studierende (≥ 30 Jahre) die Teilnahme an der wechselseitigen Untersuchung an mindestens einer Körperregion 10,6-mal häufiger ab (95 %-KI: 1,62–69,06;
p = 0,014). Studienteilnehmer*innen, die nach eigenen Angaben über- oder untergewichtig waren, lehnten die Teilnahme an der wechselseitigen Untersuchung für alle Untersuchungsarten 3,8-mal häufiger ab als Teilnehmer*innen mit angegebenem Normalgewicht (95 %-KI: 1,02–13,7;
p = 0,046). In unserer Studie war ein Migrationshintergrund (im Kontrast zu anderen Studien) mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit der Ablehnung der wechselseitigen Untersuchung assoziiert (OR: 0,17; 95 %-KI: 0,05–0,54;
p = 0,003), während das Geschlecht und eine medizinische Vorbildung keinen Einfluss hatten. Nach dem Hosmer-Lemeshow-Test war die Anpassung des Modells akzeptabel (χ
2 (6): 3,62;
p = 0,728). Das Ergebnis der multivariablen binären Regression ist in Tab.
3 dargestellt.
Tab. 3
Statistisches Modell zu den Charakteristika der Studierenden, die mit der Ablehnung mindestens eine Körperregion zu untersuchen/an mindestens einer Körperregion untersucht zu werden in Zusammenhang stehen
Altersgruppe (Jahre) |
≥ 30 | 10,574 | 1,619 | 69,064 | 0,014 |
24–29 | 0,683 | 0,253 | 1,844 | 0,451 |
18–23 | (Ref) | (Ref) | (Ref) | (Ref) |
Geschlecht |
Weiblich | 1,358 | 0,480 | 3,841 | 0,564 |
Männlich | (Ref) | (Ref) | (Ref) | (Ref) |
Migrationshintergrund |
Ja | 0,170 | 0,054 | 0,542 | 0,003 |
Nein | (Ref) | (Ref) | (Ref) | (Ref) |
Selbstbeurteilung Körpergewicht |
Unter-/übergewichtig/adipös | 3,739 | 1,023 | 13,673 | 0,046 |
Normalgewichtig | (Ref) | (Ref) | (Ref) | (Ref) |
Vorerfahrungen im medizinischen Bereich |
Krankenpflegeausbildung | 0,377 | 0,055 | 2,569 | 0,319 |
Ausbildung im Rettungsdienst | 0,125 | 0,013 | 1,237 | 0,075 |
Physiotherapieausbildung | 0,000 | 0,000 | NE | 0,999 |
Keine Vorerfahrung | (Ref) | (Ref) | (Ref) | (Ref) |
Erfahrungen während des Untersuchungskurses und Gründe für einen beeinträchtigten Lernprozess
Die überwiegende Mehrheit stimmte der wechselseitigen Untersuchung zu: Untersucht zu werden, ist eine wichtige Erfahrung für angehende Ärzte (96,5 %), die wechselseitige Untersuchung ist eine geeignete Lehrmethode (89,5 %) und die Studierenden fühlten sich während des Kurses zunehmend wohler (75,2 %). Jedoch gaben 17 Studierende (12,2 %) an, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlten, an der wechselseitige Untersuchung teilzunehmen, und 5 Studierende (3,8 %) lehnten die Untersuchung bestimmter Körperregionen ab. Stratifiziert nach der Bereitschaft, sich an der wechselseitigen Untersuchung zu beteiligen, fühlten sich die Studierenden mit geringerer Bereitschaft im Verlauf des Kurses nicht wohler (
p = 0,003), hielten die gegenseitige Untersuchung seltener für eine geeignete Methode für die medizinische Ausbildung (
p = 0,002), fühlten sich stärker unter Druck gesetzt, an der wechselseitigen Untersuchung teilzunehmen (
p < 0,001), und berichteten über einen geringeren Lerneffekt im Vergleich zu denjenigen mit hoher Bereitschaft, eine wechselseitige Untersuchung durchzuführen (
p = 0,010). Für Einzelheiten siehe Tab.
4.
Tab. 4
Die Erfahrungen der Studierenden im Untersuchungskurs (n = 143)a
Teilnehmer*innen | 143 | 100 | 109 | 76,2 | 34 | 23,8 | – |
Anfangs war die Nähe ungewohnt, aber dies war schnell überwunden |
Trifft zu/trifft eher zu | 96 | 67,1 | 77 | 70,6 | 19 | 55,9 | 0,222 |
Teils/teils | 22 | 15,4 | 14 | 12,8 | 8 | 23,5 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 25 | 17,5 | 18 | 16,5 | 7 | 20,6 |
Im Lauf des Kurses habe ich mich zunehmend wohler gefühlt. [3|3] |
Trifft zu/trifft eher zu | 103 | 75,2 | 85 | 80,2 | 18 | 58,1 | 0,003 |
Teils/teils | 16 | 11,7 | 13 | 12,3 | 3 | 9,7 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 18 | 13,1 | 8 | 7,5 | 10 | 32,3 |
Gegenseitiges Untersuchen ist eine geeignete Methode für die ärztliche Ausbildung |
Trifft zu/trifft eher zu | 128 | 89,5 | 103 | 94,5 | 25 | 73,5 | 0,002 |
Teils/teils | 11 | 7,7 | 4 | 3,7 | 7 | 20,6 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 4 | 2,8 | 2 | 1,8 | 2 | 5,9 |
Ich habe mich unter Druck gesetzt gefühlt, am gegenseitigen Untersuchen teilzunehmen [4|0] |
Trifft zu/trifft eher zu | 17 | 12,2 | 8 | 7,6 | 9 | 26,5 | < 0,001 |
Teils/teils | 21 | 15,1 | 11 | 10,5 | 10 | 29,4 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 101 | 72,7 | 86 | 81,9 | 15 | 44,1 |
Wie ein Patient untersucht zu werden, ist eine wichtige Erfahrung für angehende Ärzte*innen |
Trifft zu/trifft eher zu | 138 | 96,5 | 107 | 98,2 | 31 | 91,2 | 0,087 |
Teils/teils | 4 | 2,8 | 2 | 1,8 | 2 | 5,9 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 1 | 0,7 | 0 | 0,0 | 1 | 2,9 |
Die Untersuchung einiger Körperregionen (z. B. Thorax) habe ich verweigert [9|1] |
Trifft zu/trifft eher zu | 5 | 3,8 | 2 | 2,0 | 3 | 9,1 | 0,143 |
Teils/teils | 3 | 2,3 | 2 | 2,0 | 1 | 3,0 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 125 | 94,0 | 96 | 96,0 | 29 | 87,9 |
Durch das gegenseitige Untersuchen habe ich viel gelernt |
Trifft zu/trifft eher zu | 117 | 81,8 | 95 | 87,2 | 22 | 64,7 | 0,010 |
Teils/teils | 20 | 14,0 | 10 | 9,2 | 10 | 29,4 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 6 | 4,2 | 4 | 3,7 | 2 | 5,9 |
Insgesamt 45 Studierende (31,5 %) stimmten einem oder mehreren der 8 angegebenen Gründe für die Lernbeeinträchtigung zu, die sich nicht aufgrund des Geschlechts unterschieden. Zwei oder mehr Gründe wurden von 28 Studierenden (19,6 %) angegeben. In abnehmender Reihenfolge waren die 5 Hauptgründe: Scham (17,6 %, n = 25), subjektive Körperwahrnehmung (14,1 %, n = 20), Nähe-Distanz-Problem (13,5 %, n = 19), Selbstwertgefühl (13,4 %, n = 19) und eigene körperliche Merkmale (9,2 %, n = 13), während ein kultureller oder religiöser Hintergrund (1,4 %, n = 2) und sexuelle Gefühle (2,8 %, n = 4) selten genannt wurden.
Präferenzen für die zukünftige Kursentwicklung
Alle Studierenden wählten mindestens eine der 14 angebotenen Optionen zur Verbesserung der zukünftigen Kursgestaltung. Mindestens die Hälfte der Studierenden stimmte mindestens einer der folgenden Änderungen zu: Gruppengröße unter 5 Personen (88,7 %), Videos vor dem Kurs über Prüfungstechniken (85,2 %), Diskussion über wechselseitige Untersuchung bei Kursbeginn (81,1 %), Verhaltenskodex für die Teilnehmer*innen (73,4 %), Gelegenheit zur Selbstreflexion der eigenen Körperlichkeit (51,1 %), Gruppenzuweisung nach den Präferenzen der Studierenden (45,9 %). Studierende mit geringerer Bereitschaft, sich auf die wechselseitige Untersuchung einzulassen, wählten signifikant häufiger Änderungsoptionen: Im Durchschnitt wählten sie 6,8 (1,8) Optionen im Vergleich zu 5,5 (1,8). Im Einzelnen wünschten sie zuerst ein Training an Dummys (35,3 % vs. 23 %,
p = 0,005), an Schauspielpatient*innen (23,5 % vs. 5,6 %,
p = 0,005), Tutoren gleichen Geschlechts wie die Gruppe (24,2 %. vs. 1,9 %, < 0,001) und Vorhänge zur Raumtrennung innerhalb kleiner Gruppen (54,8 % vs. 17,9 %,
p < 0,001). Insgesamt befürworteten 2,9 % aller Studierenden (
n = 4), den Untersuchungskurs abzuschaffen. Von den 34 Studierenden, die weniger Bereitschaft für die wechselseitige Untersuchung zeigten, gaben dies 8,8 % (
n = 3 von 24) an im Vergleich zu 1 % der weniger beeinträchtigen Studierenden (
n = 1 von 109;
p < 0,001). Insgesamt stimmten 79,4 % der Studierenden mit geringerem Engagement bezüglich der wechselseitigen Untersuchung nicht zu, dass der Kurs abgeschafft werden sollte, ebenso wie 99 % der restlichen Studierenden. Für Einzelheiten siehe Tab.
5.
Tab. 5
Präferenzen für das zukünftige Kurskonzept: gesamte Studienpopulation und stratifiziert nach der mangelnden Bereitschaft der Studierenden, am Untersuchungskurs teilzunehmen (n = 143)a
Teilnehmer*innen | 143 | 100 | 109 | 76,2 | 34 | 23,8 | – |
Eine Gruppengröße der Untersuchungsgruppe unter 5 Personen ist sinnvoll [0|2] |
Trifft zu/trifft eher zu | 125 | 88,7 | 95 | 87,2 | 30 | 93,8 | 0,707 |
Teils/teils | 8 | 5,7 | 7 | 6,4 | 1 | 3,1 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 8 | 5,7 | 7 | 6,4 | 1 | 3,1 |
Das Zeigen von Lehrvideos zu Untersuchungstechniken sind zur Kursvorbereitung sinnvoll [1|0] |
Trifft zu/trifft eher zu | 121 | 85,2 | 93 | 86,1 | 28 | 82,4 | 0,768 |
Teils/teils | 13 | 9,2 | 9 | 8,3 | 4 | 11,8 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 8 | 5,6 | 6 | 5,6 | 2 | 5,9 |
Zu Beginn des Kurses soll das gegenseitige Untersuchen thematisiert werden |
Trifft zu/trifft eher zu | 116 | 81,1 | 90 | 82,6 | 26 | 76,5 | 0,647 |
Teils/teils | 10 | 7,0 | 7 | 6,4 | 3 | 8,8 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 17 | 11,9 | 12 | 11,0 | 5 | 14,7 |
Das Besprechen eines „Verhaltenskodexes“ vor dem Beginn des Kurses mit allen Teilnehmern ist sinnvoll |
Trifft zu/trifft eher zu | 105 | 73,4 | 79 | 72,5 | 26 | 76,5 | 0,948 |
Teils/teils | 17 | 11,9 | 13 | 11,9 | 4 | 11,8 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 21 | 14,7 | 17 | 15,6 | 4 | 11,8 |
Die Studierenden sollen den Untersuchungspartner*in selbst wählen können [2|1] |
Trifft zu/trifft eher zu | 95 | 67,9 | 71 | 66,4 | 24 | 72,7 | 0,549 |
Teils/teils | 26 | 18,6 | 22 | 20,6 | 4 | 12,1 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 19 | 13,6 | 14 | 13,1 | 5 | 15,2 |
Eine Möglichkeit zur Selbstreflektion zum Thema Körperlichkeit im Kurs ist sinnvoll [3|1] |
Trifft zu/trifft eher zu | 71 | 51,1 | 54 | 50,9 | 17 | 51,5 | 0,620 |
Teils/teils | 31 | 22,3 | 22 | 20,8 | 9 | 27,3 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 37 | 26,6 | 30 | 28,3 | 7 | 21,2 |
Die Gruppenzusammensetzung sollen die Studierenden selbst wählen können [4|4] |
Trifft zu/trifft eher zu | 62 | 45,9 | 45 | 42,9 | 17 | 56,7 | 0,394 |
Teils/teils | 25 | 18,5 | 21 | 20,0 | 4 | 13,3 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 48 | 35,6 | 39 | 37,1 | 9 | 30,0 |
Eine Gruppeneinteilung durch Los ist sinnvoll [9|3] |
Trifft zu/trifft eher zu | 35 | 26,7 | 26 | 26,0 | 9 | 29,0 | 0,147 |
Teils/teils | 24 | 18,3 | 22 | 22,0 | 2 | 6,5 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 72 | 55,0 | 52 | 52,0 | 20 | 64,5 |
Eine Trennung der Untersuchungspaare durch Vorhänge ist sinnvoll [3|3] |
Trifft zu/trifft eher zu | 36 | 26,3 | 19 | 17,9 | 17 | 54,8 | < 0,001 |
Teils/teils | 21 | 15,3 | 19 | 17,9 | 2 | 6,5 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 80 | 58,4 | 68 | 64,2 | 12 | 38,7 |
Körperliches Untersuchen soll erst an Untersuchungspuppen geübt werden [1|0] |
Trifft zu/trifft eher zu | 25 | 17,6 | 13 | 12,0 | 12 | 35,3 | 0,005 |
Teils/teils | 27 | 19,0 | 20 | 18,5 | 7 | 20,6 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 90 | 63,4 | 75 | 69,4 | 15 | 44,1 |
Die Gruppenzusammensetzung soll gleichgeschlechtlich sein [3|0] |
Trifft zu/trifft eher zu | 14 | 10,0 | 9 | 8,5 | 5 | 14,7 | 0,100 |
Teils/teils | 20 | 14,3 | 12 | 11,3 | 8 | 23,5 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 106 | 75,7 | 85 | 80,2 | 21 | 61,8 |
Körperliches Untersuchen soll erst an Schauspielpatienten*innen geübt werden [1|0] |
Trifft zu/trifft eher zu | 14 | 9,9 | 6 | 5,6 | 8 | 23,5 | 0,005 |
Teils/teils | 19 | 13,4 | 13 | 12,0 | 6 | 17,6 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 109 | 76,8 | 89 | 82,4 | 20 | 58,8 |
Tutoren*innen/Dozenten*innen sollen gleichgeschlechtlich entsprechend der Gruppe sein [3|1] |
Trifft zu/trifft eher zu | 10 | 7,2 | 2 | 1,9 | 8 | 24,2 | < 0,001 |
Teils/teils | 12 | 8,6 | 7 | 6,6 | 5 | 15,2 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 117 | 84,2 | 97 | 91,5 | 20 | 60,6 |
Das gegenseitige Untersuchen ist nicht sinnvoll und soll wegfallen [5|0] |
Trifft zu/trifft eher zu | 4 | 2,9 | 1 | 1,0 | 3 | 8,8 | < 0,001 |
Teils/teils | 4 | 2,9 | 0 | 0,0 | 4 | 11,8 |
Trifft nicht zu/trifft eher nicht zu | 130 | 94,2 | 103 | 99,0 | 27 | 79,4 |
Anzahl der Items mit trifft zu/trifft eher zu |
0 | 0 | 0,0 | 0 | 0,0 | 0 | 0,0 | 0,494 |
1 | 1 | 0,7 | 1 | 0,9 | 0 | 0,0 |
2 | 6 | 4,2 | 6 | 5,5 | 0 | 0,0 |
≥ 3 | 136 | 95,1 | 102 | 93,6 | 34 | 100,0 |
Mittelwert (SD) | 5,8 (1,99) | 5,5 (1,89) | 6,8 (1,8) | 0,002 |
Diskussion
Unsere Studie ergab eine breite Akzeptanz des Untersuchungskurses unter den Studierenden, wies aber gleichzeitig auf Lernbeeinträchtigungen bei etwa 20 % der Studierenden hin, die vor allem auf Scham, die eigene Körperwahrnehmung und ein Nähe-Distanz-Problem zurückzuführen waren. Neu ist, dass unsere Studie auf verschiedene Optionen für die Weiterentwicklung des Kursformats hinweist, die signifikant häufiger von denjenigen mit weniger Bereitschaft zur wechselseitigen Untersuchung gewählt wurden. Dieser Zusammenhang ist wichtig, da er darauf hindeutet, dass zukünftige Kursanpassungen vor allem denjenigen zugutekommen könnten, die aufgrund von wechselseitiger Untersuchung Barrieren im Untersuchungskurs wahrnehmen.
Insgesamt decken sich unsere Resultate mit den Ergebnissen aus anderen Studien: etwa ein Fünftel der Studierenden hatte im Format des Untersuchungskurses Lernschwierigkeiten in dem Kursformat, auch wenn der Prozentsatz der betroffenen Studierenden in den einzelnen Studien variiert. Bei der Befragung von 124 US-amerikanischen Studierenden stellte Chang fest, dass 3 % der Studierenden über Unbehagen berichteten [
2]. In anderen Populationen (wie auch in unserer) war die Bereitschaft zur aktiven Untersuchung höher als die Bereitschaft, sich untersuchen zu lassen [
6,
8]. Auch das weibliche Geschlecht verringerte in vergleichbaren Studien die Bereitschaft, sich untersuchen zu lassen [
3,
4,
6,
7].
Dies war sogar noch ausgeprägter, wenn sensible Körperteile untersucht wurden. In einer Studie mit 296 britischen Medizinstudierenden zeigte Rees, dass die Untersuchung der Brustregion durch ein gleiches Geschlecht von 93,7 % der männlichen Studierenden, aber nur von 64,1 % der weiblichen Studierenden akzeptiert wurde, während die Untersuchung durch ein anderes Geschlecht von 91,6 % der männlichen und nur von 56,9 % der weiblichen Studierenden akzeptiert wurde [
4]. In einer deutschen Studie, durchgeführt von Burggraf mit 142 Studenten, bevorzugten männliche und weibliche Studierenden die körperliche Untersuchung durch gleichgeschlechtliche Kommilitonen (Männer 90 %, Frauen 86 %; [
6]). Ähnliche Ergebnisse wurden in anderen Studierendenpopulationen dargelegt [
2,
8].
In unserer multivariaten Analyse wurden 2 Risikogruppen ermittelt, die weniger bereit waren, sich untersuchen zu lassen: ältere Studierende (≥ 30 Jahre) und solche mit selbst angegebenem Über- oder Untergewicht. In anderen Studien zeigte sich das Alter ebenfalls als ein hemmender Faktor [
3,
4]. Chang beobachtete in seiner Studie Zusammenhänge zwischen dem Alter und dem Geschlecht, wobei jüngere Männer und ältere Frauen ein höheres Risiko für Lernbeeinträchtigungen im Untersuchungskurs aufwiesen [
2]. Burggraf konnte anhand von Selbstauskünften zum Body-Mass-Index (BMI) keinen Zusammenhang mit der Untersuchungsbereitschaft feststellen (Normalgewicht 80 % vs. Unter‑/Übergewicht 77 %; [
6]), während wir Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang mit der subjektiven Körperwahrnehmung der Studierenden zeigen konnten. Interessanterweise und im Gegensatz zu anderen Studien war der Migrationshintergrund in unserer Studie ein protektiver Faktor, was z. B. auf psychologisch reifere Studenten hinweisen könnte. In anderen Studien wurden Gefühle der Unsicherheit und Scham als Barrieren für die Teilnahme am Untersuchungskurs beschrieben, was auch in unserer Studie der Fall war [
2,
5,
7‐
9]. Während in anderen Studien religiöse und kulturelle Hintergründe als hemmende Faktoren genannt wurden [
3‐
6,
8], konnte dies in unserer Studienpopulation nicht bestätigt werden, was möglicherweise mit Selektionsphänomenen bei unserer Studierendenpopulation zusammenhängt. O’Neill wies darauf hin, dass sich zwar nur eine Minderheit der Studierenden bei der gegenseitigen Untersuchung unwohl fühlt, dass diese Einstellungen jedoch berücksichtigt werden müssen, um Diskriminierung in der klinischen Ausbildung zu vermeiden [
8].
Neu ist, dass in unserer Studie die Präferenzen der Studierenden zur Verbesserung des Lehrformats systematisch abgefragt wurden, indem 14 spezifische Vorschläge zur Kursanpassung und ein Freitextfeld zur Verfügung gestellt wurden, während andere Studien nur letzteres verwendeten. Die Vorschläge in unserer und in anderen Studien betrafen verschiedene Aspekte des Lehrformats: Zusammensetzung der Studierendengruppe (gleiches Geschlecht, selbst gewählte Untersuchungspartner, Kleingruppe), Geschlecht des Tutors (gleiches vs. anderes Geschlecht), Einführung in das Konzept des Untersuchungskurses und Möglichkeiten zur Reflexion von Erfahrungen (sich wie ein Patient fühlen, andere emotionale Reaktionen), Verhaltenskodex, Einrichtung des Untersuchungsraums (Vorhänge, …) sowie Lehrvideos, Training an Dummys und Schauspielpatienten.
Wie auch in anderen Studien bevorzugen Studierende aus unserer Befragung, ihren Untersuchungspartner selbst auszuwählen [
6,
8] und den Unterricht in kleinen Gruppen mit weniger als fünf Studierenden durchzuführen [
3,
6]. In der Literatur ist es umstritten, ob das Erlernen der körperlichen Untersuchung an Schauspielpatient*innen oder Dummys der wechselseitigen Untersuchung unter Studierenden vorzuziehen ist. Ein starkes positives Argument für das wechselseitige Untersuchen ist, dass die Erfahrung den Studierenden vermittelt, wie es sich anfühlt, als Patient*in untersucht zu werden. Außerdem können sie sich gegenseitig instruieren, während sie Untersuchungstechniken erlernen [
8]. In Übereinstimmung mit früheren Ergebnissen bevorzugen Studierende aus unserer Studie die Untersuchung im Format der wechselseitigen Untersuchung mehr als das Üben an Schauspielpatient*innen oder Dummys [
2]; dies gaben sogar die Studierenden an, die eher zögerlich waren, im Untersuchungskurs untereinander zu üben. Vorschläge aus früheren Veröffentlichungen, z. B. eine kurze Demonstration der Untersuchungstechniken vor dem Kurs und gut geschulte Tutoren [
3‐
6], ein „Verhaltenskodex“ zur Erleichterung der Grenzsetzung [
2] und Vorhänge zur Wahrung der Privatsphäre [
3], wurden von unserer Studierendenpopulation ebenfalls befürwortet. Eine Stratifizierung nach der Bereitschaft zur Teilnahme an der wechselseitigen Untersuchung ergab, dass Studierende mit geringerer Bereitschaft signifikant mehr Vorschläge zur Änderung des Kursformats wählten (6,8 vs. 5,5;
p = 0,002). Sie stimmten eher für die Schulung an Dummys oder an Schauspielpatient*innen, für Vorhänge zur Trennung in Kleingruppen sowie für Tutoren und Studierende desselben Geschlechts innerhalb der Gruppe. Seitens der Dozierenden könnte auch überlegt werden, die Lernziele im Untersuchungskurs dahingehend zu erweitern, dass Studierende erleben und reflektieren sollen, wie Patient*innen sich bei körperlichen Untersuchungen fühlen. Unabhängig von der Bereitschaft, an der wechselseitigen Untersuchung teilzunehmen, wünschten sich viele Studierende jedoch Kursänderungen, von denen die meisten leicht umgesetzt werden können, um die Lernatmosphäre zu verbessern und Barrieren für den Lernerfolg zu verringern.
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