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Pädiatrische Rheumatologie
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Publiziert am: 23.02.2021

Systemische Verlaufsform der juvenilen idiopathischen Arthritis (Morbus Still)

Verfasst von: Johannes Roth, Dirk Holzinger und Kirsten Minden
Die systemische juvenilen idiopathische Arthritis (sJIA) wird durch eine Arthritis, remittierendes Fieber sowie ein typisches flüchtiges Exanthem (sogenannter Rash) charakterisiert. Die sJIA gehört zu den seltenen Formen der JIA und wird als autoinflammatorische Systemerkrankung verstanden. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist eine frühzeitige Diagnosestellung und kinderrheumatologische Behandlung. Interleukin 1 spielt eine zentrale Rolle in der Pathogenese der sJIA und als therapeutisches Zielmolekül. Die Ziele der Therapie sind die effektive Behandlung der Grunderkrankung durch eine rasche Entzündungskontrolle, die Schmerzbekämpfung, die Vermeidung von Gelenkkontrakturen, Gelenkdestruktionen, und Wachstumsstörung, die Vermeidung der Schädigung innerer Organe und die Gewährleistung einer weitgehend störungsfreien somatischen und psychosozialen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.