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Pädiatrie
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Publiziert am: 06.09.2019

Fieber und fiebersenkende Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen

Verfasst von: Fred Zepp
Das Leitsymptom Fieber ist einer der häufigsten Gründe für die Inanspruchnahme des Gesundheitssystems in der Pädiatrie. Häufig ist Fieber eine sinnvolle physiologische Reaktion, ein Epiphänomen im Rahmen einer immunologischen Abwehrreaktion. Dabei kann sich die erhöhte Körpertemperatur sogar vorteilhaft auf die Qualität der Immunantwort und den Heilungsprozess auswirken. Bei der medizinischen Betreuung eines fiebernden Patienten müssen die differenzialdiagnostische Abklärung und Identifikation der für die Fieberentwicklung verantwortlichen Ursache/n immer an erster Stelle stehen. Primäre Maßnahmen zur Fiebersenkung umfassen die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und Energieträgern, den Ausgleich von (fieberbedingten) Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten und die Verminderung körperlicher Aktivität. Die medikamentöse Senkung von Fieber dient vor allem der Verbesserung des Wohlbefindens des Kindes. Wenn erforderlich, sollte die medikamentöse Therapie mit zugelassenen Antipyretika in empfohlener Dosierung gewichtsbezogen erfolgen.