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Orthopädie und Unfallchirurgie
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Publiziert am: 30.05.2023

Neurofibromatose

Verfasst von: Renata Pospischill und Carina Weiß
Die Neurofibromatose ist eine häufige systemische Erkrankung mit autosomal-dominanter Vererbung und klinisch durch Cafe-au-lait-Flecken und Neurofibrome charakterisiert. Es werden zwei Unterformen – Neurofibromatose Typ 1 und Typ 2 – unterschieden. Typische, orthopädische Probleme sind kurzbogige, stark angulierte thorakale Skoliosen und Kyphosen, kongenitale tibiale Dysplasien und Beinlängendifferenzen und kommen gehäuft bei Kindern mit NF1 vor. Kinder mit NF2 brauchen selten orthopädisches Management.

Synonyme

M. Recklinghausen; NF1; NF2; OMIM #101000; OMIM #162200

Definition

Die Neurofibromatose ist eine häufige systemische Erkrankung mit autosomal-dominanter Vererbung durch Cafe-au-lait-Flecken und Neurofibrome charakterisiert. Es werden zwei Unterformen – Neurofibromatose Typ 1 (NF1) und Typ 2 (NF2) – unterschieden (siehe unten). Typische, orthopädische Probleme sind kurzbogige Skoliosen und Kyphosen, kongenitale tibiale Dysplasien und Beinlängendifferenzen und kommen gehäuft bei Kindern mit NF1 vor. Kinder mit NF2 brauchen selten orthopädisches Management.

Vorkommen

Die Neurofibromatose ist nach der Trisomie 21 eine der häufigsten Skelettsystemerkrankungen mit einer Prävalenz von 30 pro 100.000 Einwohner für den häufigeren Typ 1 und 0,1 pro 100.000 Einwohner für den Typ 2 (Wang und Liu 2010). Es gibt keine geschlechtsspezifische Prädilektion (Huson et al. 1988).

Ätiologie und Pathogenese

Die Skelettsystemerkrankung ist autosomal-dominant vererbbar, jedoch werden meistens Neumutationen beschrieben. Der NF Typ 1 wird verursacht durch eine heterozygote Mutation am Neurofibromin Gen (NF1-Gen) am Chromosom 17q11 (Shen et al. 1996). Die Genlokalisation des seltenen Typs 2 ist 22q12 (Rouleau et al. 1993).
Neurofibromin, das verschlüsselte Protein am NF1-Gen, spielt eine bedeutende Rolle im Zellwachstum und in der Zelldifferenzierung. Daher wird dem NF1-Gen hat eine tumorsuppressive Wirkung zugeschrieben (North 1998).
Multiple tumoröse Veränderungen des zentralen und peripheren Nervensystems (Neurofibrome), des Bindegewebes und der Haut treten auf. Bei Neurofibromen handelt es sich um kompakte, helle Knoten, welche mit dem peripheren Nervengewebe in Verbindung stehen und histologisch aus Schwann-Zellen oder Begleitzellen bestehen. Die betroffenen Nerven können oft verdickt sein. Im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und entlang der Wirbelsäule kommen Neurofibrome auch vor.

Neurofibromatose Typ 1

Diagnostik

Sieben Kriterien der NF1 werden basierend auf dem „Consensus Development Conference Statement on Neurofibromatosis at the National Institutes of Health“ (NIH) von 1988 beschrieben (siehe Tab. 1).
Tab. 1
National Institutes of Health (NIH)-Kriterien zur Diagnose der Neurofibromatose Typ 1 (NF1)
Kriterien zur Diagnose der Neurofibromatose Typ 1 (NF1)
Cafe-au-lait Flecken
> 6 Flecken vorhanden;
> 15 mm Durchmesser bei Erwachsenen; > 5 mm Durchmesser bei Kindern;
hellbraun, regelmäßig pigmentiert
Neurofibrome
> 2
Freckling („Sommersprossen“)
axillär und/oder inguinal; 1–3 mm Durchmesser
Optikusgliome
 
Lisch Knötchen
> 2; Hamartome der Iris
Ossäre Manifestation
> 1; Sphenoid Dysplasie oder kongenitale Kortexausdünnung der Tibia mit oder ohne Pseudoarthrose
Familienanamnese
> 1 Verwandte 1. Grades mit NF1
Um die klinische Diagnose einer Neurofibromatose Typ 1 zu stellen, sind mindestens zwei der Charakteristika erforderlich (Crawford und Schorry 2006; Ferner et al. 2007; Williams et al. 2009).
Die Diagnose der Neurofibromatose Typ 1 ist generell eine klinische. Die Familienanamnese ist nur in 50–70 % der Fälle positiv (McGaughran et al. 1999). Daher sind molekulargenetische Untersuchungen bei Verdacht auf Neumutation bei kleinen Kindern, welche die in Tab. 1 genannten diagnostischen Kriterien nicht erfüllen, für eine sichere Diagnosestellung wichtig.

Klinik

Cafe-au-lait Flecken

Hellbraune, regelmäßig pigmentierte Hautareale von über 15 mm Durchmesser bei Erwachsenen und über 5 mm Durchmesser vor der Pubertät sind in der Regel das erste Erkennungsmerkmal der Erkrankung und treten bei 99 % der Patienten mit NF1 in Erscheinung. Typischerweise werden sie in den ersten zwei Lebensjahren sichtbar und nehmen an Größe und Zahl zu (Ferner et al. 2007; Williams et al. 2009).

Freckling

Hierbei handelt es sich um hyperpigmentierte Flecken von 1–3 mm Durchmesser (Sommersprossen). Am häufigsten tritt das Freckling axillär und inguinal auf, dem sogenannten Crowe sign (Crowe et al. 1956).
Etwa 80 % der betroffenen Kinder weisen dieses Merkmal bis zum 6. Lebensjahr auf (Obringer et al. 1989; Ferner et al. 2007; Williams et al. 2009).

Neurofibrome

Neurofibrome sind primär gutartige Tumore und werden hinsichtlich ihrer Wachstumseigenschaften (nodulär oder diffus) und Lokalisation in kutane, subkutane, spinale und plexiforme Neurofibrome unterteilt.
Kutane und subkutane Neurofibrome (Fibroma molluscum) gehen aus Axonen und Schwann-Zellen hervor und treten üblicherweise erstmalig in der Adoleszenz auf. Ungefähr 59 % der Patienten mit NF1 zeigen kutane oder subkutane Neurofibrome (McGaughran et al. 1999). Eine maligne Entartungstendenz wird nicht beschrieben.
Spinale Neurofibrome treten meist beidseitig auf und führen zu neurologischen Störungen wie Schmerzen, Sensibilitätsausfällen oder Ausfällen von bestimmten Muskeln im Versorgungsbereich der entsprechenden Nerven (siehe Abb. 1). Die familiäre, spinale Neurofibromatose (OMIM #162210) ist eine Sonderform der NF1. Im Gegensatz zur NF1 weisen die Betroffenen die meisten der NF1 typischen Symptome nicht auf (Burkitt Wright et al. 2013).
Plexiforme Neurofibrome gehen von Nervenfaszikeln aus, wachsen entlang der Nerven, können das umliegende Nervengewebe infiltrieren und verdrängen und verursachen dadurch eine signifikante Morbidität. Sie kommen in etwa 16 % der Patienten mit NF1 vor (Waggoner et al. 2000). Aufgrund des unberechenbaren Wachstumsverhaltens haben plexiforme Neurofibrome ein Potenzial zur Transformation in maligne periphere Nervenscheidentumore (MPNST)(Rosser und Packer 2002; Ferner et al. 2007; Williams et al. 2009).

Hamartome der Iris (Lisch Knötchen)

Kennzeichnend für die Erkrankung NF1 sind Irishamartome, sog. Lisch Knötchen, die nicht entarten und mit der Spaltlampe entdeckt werden können. Sie treten mit einer Häufigkeit von 80 % in Patienten mit NF1 in allen Altersgruppen auf (Otsuka et al. 2001).

Optikusgliome

Das Optikusgliom kommt bei 15 % der Kinder mit NF1 vor. Histologisch sind diese Tumore langsam wachsende, pilozytische Astrozytome und zählen zu den häufigsten Hirntumoren der betroffenen Patienten mit NF1 (Ferner et al. 2007; Williams et al. 2009).

Skoliose und Kyphoskoliose

Die Skoliose ist die häufigste Skelettmanifestation der NF1. In der Literatur wird eine Inzidenz von 15–20 % beschrieben (Koptan und El 2010; Wang und Liu 2010).
Es werden zwei Formen unterschieden: dystrophische Skoliose und nicht-dystrophische Skoliose.
Die seltenere nicht dystrophische Form (siehe Abb. 2) zeigt sowohl im Krümmungsmuster als auch in der Prognose ein ähnliches Verhalten wie die idiopathische Skoliose. Ein leicht erhöhtes Progredienzrisiko sowie ein früheres Auftreten im Vergleich zur idiopathischen Adoleszentenskoliose werden beobachtet (Crawford und Herrera-Soto 2007; Feldman et al. 2010).
Die dystrophische Form (siehe Abb. 3a, b) ist häufiger und zeigt eine kurzbogige, stark angulierte Krümmung mit kyphotischer Komponente. Typischerweise tritt die Krümmung primär fast immer thorakal auf und betrifft nur 4–6 Wirbelkörper.
Radiologische charakteristisch für die dystrophische Skoliose sind:
  • Dorsale Einbuchtung der Wirbelkörper („scalloping“)
  • Einziehungen der Rippen („penciling“)
  • Keilwirbelbildung
Die Ursache der Wirbelsäulenveränderungen bei NF1 sind unbekannt. Unterschiedliche Faktoren wie intra- und paraspinale Neurofibrome, Osteomalazien, mesodermale Dysplasien und durale Ektasien spielen eine Rolle. Das Risiko für neurologische Defizite steigt mit dem Ausmaß der begleitenden Kyphose. Diese können im Zusammenhang mit der Penetration von Rippen in den Spinalkanal stehen (Abdulian et al. 2011).

Kongenitale tibiale Dysplasie

Bei bis zu 55 % der Patienten mit einer kongenitalen tibialen Dysplasie besteht gleichzeitig eine Neurofibromatose (Hefti et al. 2000; Vitale et al. 2002). Innerhalb des Neurofibromatose-Kollektivs ist sie selten und kommt in etwa 2–5 % vor (Ferner et al. 2007; Stevenson et al. 2006).
Bei der Geburt liegt bereits eine angeborene Störung der Knochenbildung der Tibia (anterolaterale Verbiegung) vor (Cho et al. 2008). Die Tibia kann im Verlauf frakturieren. Aufgrund einer Störung der Kallusbildung verheilt die Fraktur nicht vollständig, sodass eine Pseudoarthrose die Folge ist (siehe Abb. 4a, b). Da die Pseudoarthrose meist sekundär auftritt, wird heute eher der Begriff kongenitale tibiale Dysplasie verwendet. Eine ausführliche Beschreibung der kongenitalen tibialen Dysplasie findet sich in Kap. „Kongenitale Tibiapseudarthrose“.
Dysplasien treten im Bereich der Orbita und des Sphenoids und auch an Fibula, Ulna und Radius mit einer Neigung zu nicht heilende Frakturen und Pseudoarthrosenbildung auf.

Beinlängendifferenz

Diese stehen meist im Zusammenhang mit einer Hemihypertrophie einer Extremität durch eine Ansammlung von subkutanen Neurofibromen und einer Hypertrophie des versorgenden Nervs/Plexus und der Weichteile (Hämangiomatose, Lymphangiomatose). Eine Elephantiasis (Pachydermatozele) mit Verlängerung der betroffenen Extremität kann die Folge sein (Turra et al. 1998).

Kognitive Defizite

Eine Entwicklungsverzögerung mit einer etwas verminderten Intelligenz wird in 30–60 % bei Kindern mit NF1 beschrieben (North et al. 1997).

Therapie

Eine Therapie der Grunderkrankung ist nicht bekannt.
Die orthopädische Therapie betrifft vor allem die Wirbelsäulendeformität (Skoliose, Kyphoskoliose), die kongenitale tibiale Dysplasie und die Beinlängendifferenzen.
Um eine schnelle Progredienz einer beginnenden Skoliose bei Kindern mit NF1 nicht zu übersehen, ist ein engmaschiges Überwachen des Wirbelsäulenwachstums notwendig.
Bei der nicht-dystrophischen Form der Skoliose kann der Verlauf mit einer konservativen Korsetttherapie beeinflusst werden. Bei den dystrophischen Kyphoskoliosen ist in den meisten Fällen aufgrund des Risikos der raschen Progredienz eine frühzeitige operative Behandlung unter Berücksichtigung des sagittalen Profils (massive Kyphosen oder Lordosen) und eventuell vorliegender intraspinaler Neurofibrome indiziert (s. Kap. „Early-Onset-Skoliose“ und „Adoleszente idiopathische Skoliosen“).
Die Behandlung der kongenitalen tibialen Dysplasie bzw. Tibiapseudoarthrose stellt häufig eine große Herausforderung dar und ist bei Patienten mit NF1 nicht anders als bei solchen ohne diese Erkrankung. Eine ausführliche Beschreibung der Behandlungsprinzipien der kongenitalen tibialen Dysplasie findet sich in Kap. „Kongenitale Tibiapseudarthrose“.
Beinlängendifferenzen von mehr als 1,5 cm sollten mittels operativer Epiphyseodese des längeren Beins korrigiert werden. Meist bestehen zeitgleich massive subkutane Veränderungen mit Sensibilitätsstörungen, sodass hier oft eine Zusammenarbeit mit der plastischen Chirurgie notwendig ist. Eine operative Verlängerung des kürzeren Beins wird nicht empfohlen, da bei einer eventuellen Komplikation beide Beine beeinträchtigt sein könnten.

Differenzialdiagnose

Die NF1 kann mit dem seltenen McCune-Albright Syndrom (polyostotische, fibröse Dysplasie) oder dem Proteus-Syndrom verwechselt werden.
Beim McCune-Albright Syndrom ähneln die abnormen Hyperpigmentierungen der Haut den Cafe-au-lait Flecken der Neurofibromatose. Die knöchernen Veränderungen treten polyostotisch und assoziiert mit hormonellen Störungen wie Pubertas präcox bei Mädchen, Hypothyreose und frühzeitigem Epiphysenfugenverschluss (Kleinwuchs) auf. Die fibrösen Veränderungen können in jedem beliebigen Knochen vorkommen, betreffen diese jedoch die Tibia, kann eine anterolaterale Verbiegung ähnlich der kongenitalen tibialen Dysplasie sichtbar werden (siehe Abb. 5).
Kinder mit dem Proteus-Syndrom zeigen ebenfalls knotige Hautveränderungen mit der Tendenz zur Entwicklung einer Makrodaktylie. Die Knoten beim Proteus-Syndrom gehen jedoch aus dem Fettgewebe hervor und unterscheiden sich histologisch von Neurofibromen der NF1.

Neurofibromatose Typ 2

Äthiologie und Pathogenese

Bei der Neurofibromatose Typ 2 handelt es sich um eine autosomal dominante Erbkrankheit, wobei bei 50 % der Patienten eine spontane Neumutation vorliegt. Die Mosaikform der NF Typ 2 macht ungefähr ein Drittel der spontanen Neumutationen aus.
Die Inaktivierung des NF2-Gens am langen Arm des Chromosom 22 (22q12) führt zu einem Funktionsverlust des Proteinprodukts Merlin (moesin-ezrin-radixin-like protein) (Gugel et al. 2019; Coy et al. 2019).
Die Inzidenz der NF Typ 2 beträgt 1 pro 25.000 tausend Lebendgeburten (Asthagiri et al. 2009).
Bei der Neurofibromatose Typ 1 und 2 sowie der Schwannomatosis handelt es sich um tumorprädisponierende Erkrankungen mit der Gemeinsamkeit der Bildung multipler Tumore des zentralen und peripheren Nervensystems.
Kennzeichen der NF1 sind Neurofibrome, Kennzeichen der NF2 und Schwannomatosis sind Schwannome (Ahlawat et al. 2020).

Klinik und Diagnostik

Charakteristisch für die Diagnose der Neurofibromatose des Typ 2 ist ein bilaterales Schwannom des 8. Hirnnervens, welches bei der NF Typ 1 nicht auftritt. Bei unilateralem Auftreten muss differenzialdiagnostisch die Diagnose einer Mosaik NF Typ 2 oder Schwannomatosis herangezogen werden (Ahlawat et al. 2020; Evans und Wallace 2009).
Obwohl Schwannome die häufigsten mit NF Typ 2 assoziierten Tumore darstellen, treten in 50 % der betroffenen Patienten Meningeome und in 80 % meist asymptomatische spinale Tumore (v. a. spinales Ependymom) auf (Ahlawat et al. 2020; Mautner et al. 1995).
Zu den primären Symptomen zählen zentrale Schwerhörigkeit, Sehschwäche, Sensibilitätsstörungen und Schwäche der Gesichtsmuskulatur. Die klassischen muskuloskeletalen Deformitäten der NF Typ 1 fehlen im Krankheitsbild der NF Typ 2 (Mautner et al. 1995).
Zur klinischen Diagnose der NF2 basierend auf dem „Consensus Development Conference Statement on Neurofibromatosis at the National Institutes of Health“ (NIH) von 1988 werden in Tab. 2 angeführte Kriterien herangezogen.
Tab. 2
National Institutes of Health (NIH)-Kriterien zur Diagnose der Neurofibromatose Typ 2. (Crawford und Schorry 1999)
Kriterien zur Diagnose der Neurofibromatose Typ 2 (NF2)
Bilaterale Masse am 8. Hirnnerv (MRT oder CT verifiziert)
1 Verwandter ersten Grades mit NF2 und einer unilateralen Masse des 8. Hirnnervens, oder 2 der unten angeführten Kriterien
• Neurofibrome
Gliome
• Juveniler Katarakt

Prognose und Therapie

Die NF Typ 2 wird in 2 Subtypen unterschieden. Die schwere Form (Typ Wishart) charakterisiert sich durch einen frühen Krankheitsbeginn mit bilateralem Akustikusneurinom, sowie multiplen Begleittumoren. Bei der milden Form (Typ Gardner) erkranken die Betroffenen zu einem späteren Lebenszeitpunkt an einem bilateralen Akustikusneurinom, üblicherweise ohne Begleittumore (Evans et al. 1992).
Die Prognose der NF Typ 2 ist als schlecht einzustufen.
Operative Maßnahmen, sowie Gamma Knive-Strahlentherapie werden zur Behandlung eingesetzt und gehen mit einem hohen Risiko postoperativer Funktionsausfälle einher (Lasak et al. 2008).
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