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Ernährung, Übergewicht und körperliche Aktivität

Verfasst von: Tilman Kühn und Karen Steindorf
Fehlernährung, Bewegungsmangel und daraus resultierendes Übergewicht sind modifizierbare Risikofaktoren für eine Reihe von Krebserkrankungen. Pathophysiologische Folgen von Übergewicht wie chronische Entzündung, veränderte Regulation von Steroidhormonen oder Überaktivierung der Insulin-IGF-1-Achse gelten als globale Mechanismen, über die Ernährung und körperliche Aktivität – via Energiebilanz und Übergewicht – das Krebsrisiko beeinflussen. Daneben gibt es zusätzliche spezifische Wirkmechanismen von Lebensmittelinhaltsstoffen bzw. der körperlichen Aktivität, die in der Entstehung bestimmter Krebsarten eine Rolle spielen. Eine Ernährungsweise, bei der stärker auf pflanzliche und weniger auf hochverarbeitete, energiedichte Lebensmittel gesetzt wird, und regelmäßige körperliche Aktivität haben ein enormes Potenzial in der Krebsprävention, auch vor dem Hintergrund, dass die 3 Faktoren nach dem Rauchen die wichtigsten modifizierbaren Ursachen von Krebs in westlichen Ländern sind.