Skip to main content
Die Ärztliche Begutachtung
Info
Publiziert am: 14.07.2023

Lungenfunktionsdiagnostik – Spirometrie

Verfasst von: Frank Hoffmeyer und Christian Eisenhawer
Lungenfunktionsprüfungen sind zur Differenzialdiagnose und Quantifizierung einer Krankheit der Atemwege und Lungen geeignet. Sie werden auch vorgenommen, um die bronchopulmonale Leistungsfähigkeit eines Probanden für bestimmte Tätigkeiten zu prüfen. Zur Begutachtung werden vielfältige Methoden herangezogen. Basis ist die spirometrische Erfassung wichtiger statischer und dynamischer Volumina. Die Spirometrie wird häufig auch als „Lungenfunktion“ oder kurz „Lufu“ bezeichnet, was ihre Bedeutung in der Basisdiagnostik unterstreicht. Sie ermöglicht u. a. die Bestimmung des zur Abklärung einer obstruktiven Ventilationsstörung bedeutsamen Tiffeneau-Index. Aussagen über die totale Lungenkapazität erfordern den Einsatz einer Bodyplethysmographie. Prüfungen zur Reversibilität oder Provokation obstruktiver Ventilationsstörungen ergänzen die Diagnostik. Valide Ergebnisse können nur unter Beachtung und Einhaltung geltender Kriterien zur Akzeptabilität und Reproduzierbarkeit erzielt werden. Die Sauerstoffaufnahme bzw. Kohlendioxidabgabe sind zentrale Aufgaben der Lunge. Störungen können durch Bestimmungen der Diffusionskapazität oder mittels Analyse der Blutgase abgeklärt werden; ferner kommen Belastungsuntersuchungen zur Anwendung.

Allgemeine Definitionen des bronchopulmonalen Systems

Die gebräuchlichsten Methoden zur Untersuchung der Atmung werden in Methoden zur Prüfung der Ventilation, des Gasaustausches und des kleinen Kreislaufs unterteilt. Die Atemwegs- und Lungenerkrankungen führen meist zu einer Störung der Atemmechanik. Gasaustauschstörungen und die Rechtsherzbelastung sind häufige durch Atemwegs- und Lungenerkrankungen hervorgerufene Sekundärphänomene, können jedoch auch ohne relevante Störung der Atemmechanik angetroffen werden.
Die Messung des Atemwegswiderstandes mit dem Ganzkörperplethysmografen und die spirometrische Registrierung der dynamischen, während der forcierten Exspiration zu gewinnenden Messgrößen sind sehr sensitive Verfahren, die sich zur funktionellen Diagnostik insbesondere beginnender obstruktiver Atemwegserkrankungen eignen. Es gibt verschiedene Referenzsysteme, nach denen eine obstruktive Atemwegserkrankung definiert und ihr Schweregrad abgeleitet wird.
Eine obstruktive Ventilationsstörung wird wesentlich durch den FEV1/FVC-Quotienten (Tiffeneau-Index; FEV1: Einsekundenkapazität, FVC: forcierte Vitalkapazität) definiert. Die Global Lung Initiative (GLI, https://www.lungfunction.org) bezieht sich bei der Einordnung eines Tiffeneau-Wertes als pathologisch auf den unteren Grenzwert („lower limit of normal“ LLN). Die GOLD-Kriterien („Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease“, https://goldcopd.org) nutzen einen fixen Tiffeneau-Index von < 0,70. Der Referenzbereich des (spezifischen) Atemwegswiderstands ist weniger präzise definiert; Faktoren wie Adipositas, Struma etc. sind relevante Einflussgrößen.
Eine restriktive Ventilationsstörung ist definiert durch eine eingeschränkte totale Lungenkapazität (TLC). Erfolgt ausschließlich eine Spirometrie, ist eine Restriktion bei normalem Tiffeneau-Index und erniedrigter FVC bei ausreichender Atemtechnik anzunehmen. Die TLC ist eine komplexe Größe und von der Atemtechnik abhängig. Bei der Beurteilung einer Restriktion kommt neben der Atemtechnik auch dem Referenzwertsystem eine große Bedeutung zu.
Cave:
Eine Blutgasanalyse ist immer erforderlich, wenn Atembeschwerden angegeben werden, denn die Atemmechanik erlaubt im Einzelfall keinen Rückschluss auf den Gasaustausch. Die Schwere einer Ventilationsstörung korreliert nicht zwangsläufig mit dem Ausmaß der Blutgasveränderungen.
Die funktionelle Beurteilung einer Lungenerkrankung erfordert die differenzierte Berücksichtigung des klinischen und radiologischen Befundes. Einzelne, als pathologisch angesehene Funktionswerte erlauben ohne entsprechende klinische und radiologische Befunde keine ausreichende Beurteilung. Für die Einschätzung der individuellen Leistungsfähigkeit ist die Summe aller hier in Betracht zu ziehenden Funktionsparameter der Lunge und des Herzens von Bedeutung.

Spirometrie

Die einfachste Form der Ventilationsprüfung ist die Spirometrie. Eine zufriedenstellende Genauigkeit und Deutung der spirometrischen Messwerte setzt eine Qualitätssicherung des Messverfahrens sowie eine Übereinkunft zu den Referenzwerten voraus. Entsprechende Leitlinien und hygienische Vorgaben sind zu berücksichtigen (Criée et al. 2015; Graham et al. 2019).
Die klassische Methode zur Beurteilung der Ventilation ist die Spirometrie mit Dokumentation der Fluss-Volumen-Kurve. Die entscheidenden Kenngrößen in der Fluss-Volumen-Kurve sind die forcierte Vitalkapazität (FVC), die Einsekundenkapazität (FEV1) und die Flüsse FEF25, FEF50, FEF75 und FEF25-75 (Tab. 1).
Tab. 1
Parameter der Spirometrie
Parameter
Definition
Symbol
Einheit
inspiratorische Vitalkapazität
Atemvolumen, welches nach kompletter Exspiration maximal eingeatmet werden kann
IVC (Synonym: VCIN)
L
forcierte Vitalkapazität
Atemvolumen, welches nach kompletter Inspiration forciert maximal ausgeatmet werden kann
FVC
L
forciertes exspiratorisches Volumen in 1 Sekunde, Einsekundenkapazität
Atemvolumen, welches nach maximaler Inspiration forciert in der ersten Sekunde ausgeatmet werden kann
FEV1
L
relative Einsekundenkapazität, Tiffeneau-Index
Forciertes exspiratorisches Volumen in 1 Sekunde, ausgedrückt in % der forcierten Vitalkapazität
FEV1/FVC
%
maximaler exspiratorischer Spitzenfluss, „Peak flow“
Spitzenfluss bei maximaler exspiratorischer Anstrengung
PEF
L×s−1*
maximaler exspiratorischer Fluss bei 25 % der FVC
maximale Atemstromstärke nach Ausatmung von 25 % der FVC
FEF25
L×s−1
maximaler exspiratorischer Fluss bei 50 % der FVC
maximale Atemstromstärke nach Ausatmung von 50 % der FVC
FEF50
L×s−1
maximaler exspiratorischer Fluss bei 75 % der FVC
maximale Atemstromstärke nach Ausatmung von 75 % der FVC
FEF75
L×s−1
mittlerer exspiratorischer Fluss zwischen 25 % u. 75% der FVC
mittlere Atemstromstärke nach Ausatmung von 25–75 % der FVC
FEF25–75
L×s−1
*im Peak-Flow-Meter Angabe in L×min−1

Vitalkapazität

Zu unterscheiden sind:
  • inspiratorische Vitalkapazität (IVC): das Lungenvolumen, das nach langsamer maximaler Exspiration maximal eingeatmet werden kann;
  • forcierte Vitalkapazität (FVC): das Lungenvolumen, das nach maximaler Inspiration schnell maximal ausgeatmet werden kann;
  • exspiratorische Vitalkapazität (VC): das Lungenvolumen, das nach maximaler Inspiration langsam maximal ausgeatmet werden kann.
Theoretisch sollten diese Messwerte sich kaum unterscheiden.

Einsekundenkapazität, relative Einsekundenkapazität und Fluss-Volumen-Kurve

Die absolute Einsekundenkapazität (FEV1) ist das Lungenvolumen, das nach maximaler Inspiration schnell innerhalb einer Sekunde ausgeatmet werden kann. Die relative Einsekundenkapazität (FEV1/FVC) ist definiert als Prozentverhältnis des gemessenen Wertes der absoluten Einsekundenkapazität (FEV1) zur forcierten Vitalkapazität (FVC).
Bei einem forcierten Ausatemmanöver lassen sich neben den oben genannten Volumina die Flüsse messen und in Abhängigkeit von der Zeit oder vom Lungenvolumen (Fluss-Volumen-Kurve) registrieren. Die Flüsse lassen sich auf Basis verschiedener physikalischer Verfahren wie Pneumotachographie, Ultraschall, Flügelrad- oder Hitzdraht-Anemometer bestimmen. Aus dieser Fluss-Volumen-Kurve können weitere Kenngrößen abgeleitet werden:
  • der maximale („peak“) exspiratorische Fluss (PEF), das ist der maximal während der schnellen Ausatmung auftretende Fluss sowie
  • die maximalen exspiratorischen Flüsse bei 25 %, 50 % oder 75 % der Vitalkapazität (FEF25,50,75) sowie der mittlere exspiratorische Fluss zwischen 25 % und 75 % der Vitalkapazität (FEF25-75) jeweils bezogen auf den Prozentsatz der ausgeatmeten FVC. Früher war die Bezeichnung MEF üblich. Sie bezog sich komplementär auf den Prozentsatz der FVC, der noch ausgeatmet werden kann; somit entspricht FEF75 der MEF25.
Die Bedeutung der Fluss-Volumen-Kurve ergibt sich aus den von der Mitarbeit weitgehend unabhängigen Parametern FEF50 und FEF75, wobei FEF50 aufgrund der besseren Reproduzierbarkeit besser für die Beurteilung geeignet ist. Die Formanalyse der Fluss-Volumen-Kurve gilt insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen als sensitives Werkzeug (Deflektion).
Die Atemmanöver des Probanden werden als Volumen-Zeit- und Fluss-Volumen-Kurve dargestellt. Die Dokumentation erfordert eine Bilddarstellung aller Versuche und eine Tabelle mit den besten Werten von IVC, FVC, FEV1, FEV1/FVC sowie PEF, FEF50 und FEF75 (Mindestanforderung).
Optimal ist die Gegenüberstellung von Spirogramm und Fluss-Volumen-Kurve, bei der die beiden Volumenachsen parallel verlaufen und auch die Ruheatmung dargestellt wird (Abb. 1). Die Beurteilung der Spirometrie erfolgt durch den Arzt nach Formanalyse (Akzeptabilität) und Vergleich (Reproduzierbarkeit) der Kurven sowie durch Vergleich der Werte mit Sollwerten und insbesondere den Vorbefunden.
Es existieren verschiedene Empfehlungen zur Durchführung einer Spirometrie, am ausführlichsten sind die Empfehlungen der American Thoracic Society (ATS). Im Jahre 2019 hat eine Arbeitsgruppe der ATS und der Europäischen Respiratorischen Gesellschaft (ERS) die Empfehlungen überarbeitet (Graham et al. 2019). Änderungen beziehen sich u. a. auf Qualitätsmerkmale der Messsysteme sowie auf die Definition des Endes der forcierten Exspiration. Auch deutschsprachige Empfehlungen liegen vor (Leitlinie zur Spirometrie; Criée et al. 2015).
Es wird folgender Messablauf empfohlen: Nachdem die Testperson einige Male ruhig ein- bzw. ausgeatmet hat, wird sie aufgefordert maximal auszuatmen. Nach Erreichen eines exspiratorischen Plateaus erfolgt eine zügige maximale Inspiration (Bestimmung der VC). Mit Erreichen der inspiratorischen Vitalkapazität schließt sich ohne Pause eine forcierte maximale Exspiration an. Die Definition des Endes der forcierten Exspiration ist entscheidend für eine korrekte Bestimmung der maximalen FVC. Die Testperson soll solange ausatmen, bis mindestens über eine Sekunde keine Volumenänderung von mehr als 25 ml auftritt (Plateau) oder die Exspirationsdauer mehr als 15 s beträgt. Nach der Exspiration soll der Proband forciert einatmen, danach wird der Proband aufgefordert, normal weiter zu atmen. Durch diesen Zyklus wird der Proband mindestens 3-mal, maximal 8-mal geführt. Drei Versuche sollen die Akzeptanzkriterien (insb. ausreichend forcierte Exspiration, Plateau oder ausreichend lange Exspiration) erfüllen, die beiden besten Werte die Reproduzierbarkeitskriterien (die beiden größten Werte für FEV1 und FVC differieren jeweils nicht um mehr als 150 ml). Mindestens 3 Versuche sollen sowohl als grafische Darstellung der Volumen-Zeit-Kurven wie auch als auf Referenzwerte bezogene nummerische Werte dokumentiert werden. Die Atemtechnik des Probanden und Angaben zu Atemwegs-wirksamer Medikation sind zusätzlich zu dokumentieren.

Beurteilung und Sollwerte

Um die gemessenen Lungenfunktionsparameter beurteilen zu können braucht man den Vergleich mit Sollwerten. Die Sollwerte zeigen neben der methodischen Streuung eine Abhängigkeit von der Körpergröße, dem Lebensalter, der Ethnie und dem Geschlecht. Obwohl die Sollwertformeln das Gewicht nicht beinhalten, ist eine relevante Adipositas zu berücksichtigen. Im arbeitsmedizinischen Bereich galten bislang die Referenzwerte der Europäischen Gesellschaft für Kohle und Stahl (EGKS) (Quanjer et al. 1993). Die EGKS-Werte wurden aus einer selektierten Population abgeleitet und die Festlegung pathologischer Grenzen anhand fester Prozentangaben des Mittelwertes (z. B. ≤ 80 %) berücksichtigt u. a. nicht die zunehmende Streubreite der Normalwerte mit zunehmenden Alter. In der Begutachtung sind nunmehr die 2012 von der Global Lung Initiative (GLI) publizierten spirometrischen Referenzwerte anzuwenden. Die Normalwerte basierend auf GLI sollten in die Software der Messgeräte integriert sein (Quanjer et al. 2012). Angaben des Tiffeneau-Index in % sind zu vermeiden, um Verwechselungen mit den %-Angaben anderer Messwerte zu vermeiden, die sich auf die Sollwerte beziehen (Culver et al. 2017). Gegenüber den alten Sollwerten nach EGKS werden bei den neuen GLI-Sollwerten jetzt für jede Testperson seine individuelle Streuung und Standardabweichung berechenbar. Diese Referenzgleichungen sind komplex und erfordern den Einsatz spezieller Software, die kostenlos verfügbar ist (www.lungfunction.org). Für die Einordnung eines Wertes als pathologisch ist der untere Grenzwert („lower limit of normal“ LLN) relevant, der gewöhnlich als 5. Perzentil der Verteilung definiert wird. Dies bedeutet, dass lediglich 5 % der gesunden Bevölkerung einen Messwert unterhalb des jeweiligen LLN zeigen. Mathematisch entspricht das 5. Perzentil der Streuung multipliziert mit minus 1,645 (Criée et al. 2015). Der Z-Score gibt an, um wie viele Standardabweichungen ein bestimmter Messwert vom Sollmittelwert abweicht. Dem 5. Perzentil der Streuung entspricht somit ein Z-Score von −1,645.
Wird eine obstruktive Ventilationsstörung vermutet, sollte ein Bronchodilatationstest mit einem kurzwirksamen Betasympathomimetikum oder schnell wirksamen Anticholinergikum, und erneuter Messung nach 15 bzw. 30 Min. durchgeführt werden. Der Reversibilitätstest wird als positiv bewertet, wenn ein Anstieg des FEV1 um 12 % des Ausgangswerts oder ein Anstieg von über 200 ml absolut erzielt werden. Bei der Beurteilung der Reversibilität ist auf die vorausgegangene Karenz von Bronchodilatatoren zu achten (Preisser und Merget 2018).
Bei Personen mit hohen Ausgangswerten müssen erhebliche Funktionsverschlechterungen eintreten, ehe Werte bei einmaliger Messung auffällig werden d. h. unterhalb des jeweiligen LLN liegen bzw. einen z-Score < −1,645 aufweisen (siehe oben). Für die Beurteilung der erzielten Messwerte ist daher immer der Vergleich mit Vorbefunden anzustreben (intraindividueller Verlauf). Fällt in der mehrjährigen Beobachtung das FEV1 stärker als dem Altersgang (Faustregel: 30–50 mL/Jahr) entsprechend ab, sollte man eine differenzierte Ursachendiagnostik durchführen. Damit kann die Manifestation einer obstruktiven Ventilationsstörung, d. h., das Unterschreiten der unteren Grenze des Referenzbereiches (LLN) ggf. frühzeitig verhindert oder verzögert werden.
Tab. 2
Provokationsdosen im Methacholintest (Provotest II)
Aerosolisierte Luftmenge [l]
MCH-Konzentration [mg/ml]
MCH-Einzeldosisa [μg]
MCH-kumulative Dosisa [μg]
0,5
3,3
15
15
1
3,3
30
45
2
3,3
60
105
4
3,3
120
225
8
3,3
240
465
aEs handelt sich jeweils um die am Mundstück (Mund) gemessene Dosis. Die für den Provotest I errechneten Dosen sind geringfügig niedriger. Im dargestellten Schema sind die Dosen gerundet, eine detailliertere Angabe ist nicht sinnvoll

Bodyplethysmographie

Als besonders objektive und allgemein akzeptierte Methode zur Messung des spezifischen Atemwegswiderstandes gilt die Ganzkörperplethysmographie. Sie ermöglicht eine von der Mitarbeit weitgehend unabhängige, nichtinvasive Messung des Alveolardruckes und der dem Druck zuzuordnenden Strömungsgeschwindigkeit. Die ganzkörperplethysmographische Registrierung des Druckströmungsdiagramms erlaubt die Berechnung der spezifischen Resistance totalis (sRt; kPa×s), die Darstellung der Verschlussdruckkurve und die Berechnung des thorakalen Gasvolumens. Die Resistance totalis (Rt) wird errechnet, indem man den spezifischen Atemwegswiderstand (sRt) durch das thorakale Gasvolumen dividiert (Criée et al. 2015). Das mittels Bodyplethysmographie ermittelte thorakale Gasvolumen ist die Basis für errechnete Werte wie das Residualvolumen (RV) und die totale Lungenkapazität (TLC).
Cave:
Auch wenn die bodyplethysmographische Untersuchung in geringerem Umfang als die spirometrische Untersuchung von der Atemtechnik abhängig ist, bedarf die Auswertung der bodyplethysmographischen Kurven der vom Arzt kontrollierten grafischen Aufzeichnung. Nicht selten werden Artefakte bei der bodyplethysmographischen Messung nicht erkannt und automatisch durch den Computer zu pathologischen Messwerten hochgerechnet.
Ein spezifischer Atemwegswiderstand von > 1,2 kPa×s bzw. ein Wert der Resistance totalis von > 0,35 kPa×s×l–1 ist auffällig. Bewährt hat sich eine Kombination aus Bodyplethysmographie und Spirometrie, beide Verfahren liefern wertvolle und sich ergänzende Informationen über die Atemmechanik.

Bestimmung der (unspezifischen) bronchialen Hyperreaktivität

Eine besondere Rolle in der pneumologischen Begutachtung spielen Patienten, die unter variabler Dyspnoe leiden, ohne dass sie bei der Basisuntersuchung eine (obstruktive) Ventilationsstörung aufweisen. Hier kann der Nachweis einer bronchialen Hyperreaktivität einen Baustein in der Diagnose einer obstruktiven Atemwegserkrankung liefern. Das Fehlen einer bronchialen Hyperreaktivität schließt ein Asthma weitgehend aus. Selten, insbesondere bei initialen obstruktiven Atemwegserkrankungen kann der Test aber auch negativ sein (hoher negativer prädiktiver Wert). Eine weitere Indikation ist die Messung der bronchialen Hyperreaktivität vor und nach spezifischer Provokationstestung. Insbesondere bei Spätreaktionen wurde eine Zunahme der bronchialen Hyperreaktivität am Tag nach spezifischer Provokation beschrieben.
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Methoden zur Messung der bronchialen Hyperreaktivität, die sich in der Praxis bewährt haben. Im klinischen Alltag hat sich die Messung der Überempfindlichkeit der Atemwege mit Methacholin durchgesetzt (ATS 2000). Einstufige Testverfahren sind aufgrund der fehlenden Möglichkeit der Verlaufsbeobachtung und einer möglichen Gefährdung des Untersuchten obsolet. Im Folgenden werden mit einer kurzen Beschreibung der sog. Reservoirmethode und einem dem ATS-Dosimeterprotokoll ähnlichen Protokoll 2 Verfahren herausgegriffen und näher beschrieben.
Da ein Test bei Verwendung standardisierter Verfahren ungefährlich ist, gibt es nur wenige absolute Kontraindikationen (von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin 1998 aufgestellt und bis heute aktuell). In der Regel wird der Test bei jüngeren Personen durchgeführt, somit ist lediglich die vorhergehende Medikation mit Bronchodilatatoren eine relevante Kontraindikation. Gegebenenfalls sind vor der Planung und Durchführung des Tests die erforderlichen Absetzfristen zu beachten. Methacholin hat sich aufgrund der geringen unerwünschten Wirkungen als unspezifischer Stimulus vor anderen Stimuli durchgesetzt.

Reservoirmethode

Methacholin wird mittels der Reservoirmethode (z. B. Pari-Provotest II, PARI GmbH, Starnberg) während langsamer inspiratorischer Vitalkapazitätsmanöver über ein Mundstück verabreicht.
Mit dem Pari-Provotest II wird eine Menge von ca. 0,093 ml Provokationslösung pro Minute in einen Plastikbeutel vernebelt. Danach wird ca. 1 min gewartet, sodass große Partikel absedimentieren können. Dann wird über einen Dreiwegehahn der Luftweg zu einem Mundstück freigegeben. Das Atemmanöver sollte aus langsamen Atemzügen bis zur TLC bestehen. Die ausgeatmete Luft wird über ein exspiratorisches Ventil durch einen wirksamen Atemluftfilter abgeleitet, sodass kein Methacholin in die Umgebung gelangt. Es handelt sich um einen 1-Konzentrations-5-Stufentest (Tab. 2). 0,5 l, 1 l, 2 l, 4 l und 8 l vernebeltes Methacholin 3,3 mg/ml (0,33 %) werden in den Reservoirbeutel geleitet und jeweils anschließend inhaliert. Falls eine stärkere bronchiale Überempfindlichkeit unwahrscheinlich ist, kann die erste Stufe entfallen.
Bevor ein neuer Reservoirbeutel verwendet werden kann, muss er 3-mal mit 10 l Aerosol (z. B. aus NaCl 0,9 %) gefüllt werden, um elektrostatische Ladungen abzusättigen. Der Reservoirbeutel sollte einmal in der Woche erneuert werden.
Die spirometrische bzw. bodyplethysmographische Messung sollte etwa 2 min nach Inhalationsende erfolgen.

ATS-Dosimeter-Methode

Die ATS hat im Jahr 2000 einen 5-Konzentrations-5-Stufentest empfohlen. Da der DeVilbiss 646-Vernebler nicht mehr kalibriert gekauft werden kann, kann die Methodik nicht mehr ohne Weiteres gerätetechnisch umgesetzt werden. Deshalb wird ein ATS-ähnliches, praktikables, kürzlich beschriebenes Protokoll empfohlen (Merget et al. 2009). Die Methodik ist mit einem APSpro-Dosimeter und einem Medic-Aid-Vernebler (CareFusion, Heidelberg) kommerziell erhältlich. Das Füllvolumen beträgt mindestens 2 ml. Das Schema erfordert die Herstellung von nur einer (16 mg/ml) Methacholinkonzentration. Bei einem Vernebleroutput von 240 μl/min errechnen sich bei den unten angegebenen Verneblungszeiten die der ATS entsprechenden Dosen, wobei die erste Stufe der ATS ausgelassen wird (Tab. 3).
Tab. 3
Provokationsdosen im Methacholintest (ATS-ähnlich)
Stufe
Atemzüge
Vernebelungszeit pro Atemzug [s]
MCH-Elnzeldosisa [μg]
MCH-kumulative Dosisa [μg]
1
1
0,234
15
15
2
2
0,352
45
60
3
5
0,563
180
240
4
13
0,865
720
960
a Die Inhalation erfolgt mit Inspirationsmanövern bis zur TLC in ca. 5 s und einem Atemfluss von ca. 1–1,5 l/s. Die Messung erfolgt 60–90 s nach Inhalationsende, zwischen den Inhalationen sind Abstände von etwa 5 min einzuhalten

Bewertung der unspezifischen Provokation

Kriterien eines positiven Tests sind ein FEV1-Abfall (≥ 20 %) und/oder eine Verdopplung des basalen spezifischen Atemwegswiderstandes (sRt) auf mindestens 2,0 kPa x sec. Der Test ist bei Beurteilung des sRt sensitiver, aber weniger spezifisch.
Eine pathologische bronchiale Hyperreaktivität liegt nur dann vor, wenn die kumulative Methacholindosis, bei der mindestens eine dieser Grenzen überschritten wurde, weniger als (≤) 0,30 mg beträgt. Die Angabe einer PD20FEV1 (Provokationsdosis, die zu einem Abfall der Einsekundenkapazität von 20 % führt) bzw PD100 sRt (Provokationsdosis, die zu einer Verdopplung des sRt auf mindestens 2,0 kPa x sec führt) sollte daher bei der Begutachtung erfolgen. Ein Abfall der Einsekundenkapazität von mindestens 20 % der Basisuntersuchung ist selbst mit der Maximaldosis bei asymptomatischen Personen selten (ca. 10 %).
Der Nachweis einer bronchialen Hyperreaktivität ohne charakteristische Symptome geht nicht zwingend mit der Diagnose einer obstruktiven Atemwegserkrankung im Sinne Asthma bronchiale einher, da eine bronchiale Hyperreaktivität z. B. auch im Anschluss an Infekte der oberen Atemwege beschrieben ist. Eine symptomatische bronchiale Hyperreaktivität ist in der Unfallversicherung Mindestvoraussetzung für eine MdE von 20 %. Bei asymptomatischer Hyperreaktivität kann bei ausgeprägtem Allergenspektrum und hohem Sensibilisierungsgrad eine MdE von 10 % gegeben sein.

Blutgase

Die Blutgasanalyse ist in allen Fällen erforderlich, bei denen respiratorische Beschwerden angegeben werden. Eine Hypoxie kann verursacht sein durch Hypoventilation (erkennbar am Kohlendioxidpartialdruck), Diffusionsstörung, Shunt oder Ventilations-/Perfusionsstörung. Bei der Bewertung der arteriellen Sauerstoffpartialdrücke ist zu berücksichtigen, dass diese wegen der schon unter physiologischen Bedingungen herrschenden Inhomogenität von Ventilation, Perfusion und Diffusion großen intra- und interindividuellen Schwankungen unterliegen (Reichel 1993). In der Regel werden die Blutgase kapillär aus dem hyperämisierten Ohrläppchen entnommen. Der Untersuchte sollte sich ausreichend lange an die Temperatur im Untersuchungsraum adaptiert haben. Die Untersuchung sollte als Doppelbestimmung möglichst im Liegen erfolgen, der Untersuchte sollte nicht sprechen. Nur deutliche Abweichungen von dem durch Alter wesentlich bestimmten statistischen Mittelwert können als eindeutig pathologisch angesehen werden (Ulmer und Reichel 1983). Raucher weisen gegenüber Nichtrauchern deutlich niedrigere Sauerstoffpartialdrücke in Ruhe auf. Nichtplausible Ergebnisse sollten zu einem anderen Zeitpunkt bzw. durch arterielle Probenahme kontrolliert werden.
Eine für die Begutachtung wesentlichere Untersuchung stellt die Messung der Blutgase unter körperlicher Belastung dar. Anders als bei der „kardiologischen“ Belastung ist eine submaximale Belastung unter Gleichgewichtsbedingungen (Steady-state) ausreichend. Hierfür soll die Belastungsdauer mindestens 4 min, die Belastungshöhe etwa 75 % der maximalen Belastung (Tab. 4) betragen. In der Regel erfolgen die Untersuchungen auf dem Fahrradergometer, seltener auf dem Laufband. Bei einem eingeschränkten Allgemeinzustand kann die körperliche Belastung alternativ auch in Form des standardisierten 6-Minuten-Gehtests erfolgen.
Tab. 4
Maximale körperliche Belastung
Frauen
         
Älter [Jahre]
20–24
25–29
30–34
35–39
40–44
45–49
50–54
55–59
60–64
Watt
150
145
140
135
130
130
125
120
115
Männer
         
Alter [Jahre]
20–24
25–29
30–34
35–39
40–44
45–49
50–54
55–59
60–64
Watt
230
220
210
200
190
180
165
160
145
Neben den Blutgasen sind die Dyspnoe, Blutdruck und Herzfrequenz des Untersuchten als weitere Zielgrößen zu dokumentieren. Es muss berücksichtigt werden, dass ein durch Herzerkrankungen verminderter kardialer Output über eine Vergrößerung der arteriovenösen Differenz ebenfalls zu Dyspnoe und einem deutlichen Abfall des arteriellen Sauerstoffdruckes im gemischtarteriellen Blut führt, ohne dass diesen Veränderungen eine Lungenfunktionsstörung oder eine Diffusionsstörung zugrunde liegt.

Spiroergometrie

In der Leistungs- und Sportmedizin werden der Gasaustausch und das Verhalten von Herz und Kreislauf während ansteigender körperlicher Belastung zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit herangezogen. Neben den maximal erreichten Werten (maximale Sauerstoffaufnahme, Herzfrequenz, Ventilation und Leistung) spielen submaximale Schwellenwerte, wie zum Beispiel die aerobe Schwelle („aerobic threshold“), eine Rolle, die mit der Ausdauerleistung der Probanden gut korrelieren. Bei Gesunden bestimmt das Herz die Leistungsfähigkeit, da die Lungen große Reserven aufweisen. Bei pulmonalen Krankheiten kann die Atmung leistungslimitierend werden.
Eine spiroergometrische Untersuchung und ihre Auswertung ist ein komplexes Verfahren und setzt trotz der heutigen Computerunterstützung einige Erfahrung voraus. Die Zuordnung einer Dyspnoe zu einer kardialen oder pulmonalen Erkrankung und die Beurteilung einer etwaigen Interaktion sowie eine verfeinerte Quantifizierung der Belastbarkeit ist – wie die Abgrenzung von Trainingsmangel, fehlender Motivation und mangelnder Mitarbeit – im Einzelfall mitunter schwierig, aber grundsätzlich möglich. Für eine weitere Ausführung der Methodik sowie der Interpretation der Ergebnisse wird auf das Standardwerk der Spiroergometrie (Wasserman und Whipp 2020) sowie auf internationale Empfehlungen verwiesen (ATS 2003).

CO-Transferfaktor (CO-Diffusionskapazität)

Die Untersuchung erfolgt heute fast ausschließlich im Single-breath-Verfahren, bei dem der Patient nach Einatmung eines ca. 0,2 % CO enthaltenden Gasgemisches 8 s lang die Luft anhält. Die auch heute noch gültigen Sollwerte nach Cotes et al. (1993) betragen dabei:
Da die bereits physiologischerweise vorkommenden Ventilations-/Perfusionsstörungen ebenso in die Messung eingehen wie Diffusionsstörungen, ist die sogenannte „CO-Diffusionskapazität“ nicht ohne weiteres mit der den Sauerstoffaustausch begrenzenden Diffusionskapazität gleichzusetzen. Die Einzelkomponenten, die zu einem eingeschränkten Transferfaktor führen, lassen sich nicht differenzieren. Es wird deshalb empfohlen, die Bezeichnung „CO-Diffusionskapazität“ (DLCO) durch die Bezeichnung „CO-Transferfaktor“ (TLCO) zu ersetzen. Setzt man TLCO in Bezug zum mittels Helium bestimmten Alveolarvolumen (VA) ergibt sich der Transferkoeffizient oder Krogh-Index (KCO = TLCO/VA).
Die Methode ist technisch anspruchsvoll. Der Wert sollte deshalb nur synoptisch mit anderen Befunden, insbesondere den Blutgasen unter Belastung (s. o.) bewertet werden. Zu beachten sind falsch niedrige Werte durch Zigarettenrauchen oder eine Anämie. Während sich eine Anämie rechnerisch korrigieren lässt, kommt es bei erhöhtem COHb offensichtlich zu über die Wirkung des sogenannten „back-pressures“ hinausgehenden Effekten auf das Gefäßsystem, sodass eine rechnerische Korrektur nicht ausreicht. Der Test sollte deshalb nur ohne Einfluss eines (akuten) Zigarettenrauchens durchgeführt werden. Bei interstitiellen Lungenerkrankungen ist der CO-Transferfaktor ein sensitiver Früherkennungsparameter, bei obstruktiven Atemwegserkrankungen deutet eine Einschränkung auf ein Lungenemphysem hin, beweist dieses aber nicht, da auch ausgeprägte Verteilungsstörungen zu einer Einschränkung führen (ATS 1995).

Ergänzende Lungenfunktionsmessmethoden

Es existiert eine Fülle ergänzender Methoden, insbesondere zur Messung des Atemwiderstandes (z. B. Impulsoszillometrie, Unterbrechermethode u. a.). Diese Methoden wurden nur teilweise mit den oben dargestellten Standardverfahren verglichen und bedürfen weiterer Evaluation. Deshalb wird an dieser Stelle auf eine ausführliche Darstellung verzichtet.
Bei restriktiven Ventilationsstörungen bzw. Lungenfibrosen kann die Spirometrie durch Aufzeichnung einer quasi unter statischen Verhältnissen aufgenommenen Druck-Volumen-Kurve der Lunge ergänzt werden (Ulmer et al. 1991). Aus der mit der Ösophagusdruckmethode gewonnenen Druck-Volumen-Kurve der Lunge ist die Berechnung der sogenannten Compliance möglich, die Schlüsse auf die Lungendehnbarkeit gestattet. Da es sich um eine semiinvasive Methode handelt und die Beurteilung schwierig ist, wird die Messung der Compliance in der Begutachtung kaum noch angewendet.
Literatur
American Thoracic Society (1995) Single-breath carbon monoxide diffusing capacity (transfer factor). Recommendations for a standard technique – 1995 update. Am J Respir Crit Care Med 152:2185–2198CrossRef
American Thoracic Society (2000) Guidelines for methacholine and exercise challenge testing – 1999. Am J Respir Crit Care Med 161:309–329
American Thoracic Society (2003) ATS/ACCP statement on cardiopulmonary exercise testing. Am J Respir Crit Care Med 167:211–277CrossRef
Cotes JE et al (1993) Standardization of the measurement of transfer factor (diffusing capacity). European Community for Steel and Coal. Official statement of the European Respiratory Society. Eur Respir J 6:41–52CrossRefPubMed
Criée CP, Baur X, Berdel D et al (2015) Leitlinie zur Spirometrie. Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga, der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin zur Spirometrie. Pneumologie 69(3):147–164PubMed
Culver BH, Graham BL, Coates AL et al (2017) Recommendations for a Standardized Pulmonary Function Report. An Official American Thoracic Society Technical Statement. Am J Respir Crit Care Med 196(11):1463–1472CrossRefPubMed
Graham BL, Steenbruggen I, Miller MR et al (2019) Standardization of Spirometry 2019 Update. An Official American thoracic society and European respiratory society technical statement. Am J Respir Crit Care Med 200(8):e70–e88CrossRefPubMedPubMedCentral
Merget R, Jörres RA, Heinze E, Haufs MG, Taeger D, Brüning T (2009) Development of a 1-concentration-4-step dosimeter protocol for methacholine testing. Respir Med 103:607–613CrossRefPubMed
Preisser A, Merget R (2018) Aktualisierter Leitfaden für die Lungenfunktionsprüfung im Rahmen arbeitsmedizinischer Untersuchungen. Arbeitsmedizin Sozialmedizin Umweltmedizin 7:459–464
Quanjer PH, Stanojevic S, Cole TJ et al (2012) Multi-ethnic reference values for spirometry for the 3-95-yr age range: the global lung function 2012 equations. Eur Respir J 40(6):1324–1343CrossRefPubMedPubMedCentral
Quanjer P et al (1993) Lung volumes and forced ventilatory flows. Report working party standardization of lung function tests. European community for Steel and Coal. Official statement of the European Respiratory Society. Eur Respir J 6:5–40CrossRefPubMed
Reichel G (1993) Standard und Praxis der funktionellen Diagnostik chronischer Lungenerkrankungen. Atemw Lungenkrkh 19:67–72
Ulmer WT, Reichel G (1983) Untersuchungen über die Altersabhängigkeit der alveolären und arteriellen Sauerstoff- und Kohlensäuredrücke. Klin Wochenschr 41:1–6CrossRef
Ulmer WT et al (1991) Die Lungenfunktion. Thieme, Stuttgart/New York
Wasserman K, Whipp BJ (2020) Principles of Exercise Testing and Interpretation, 6. Aufl. Lippincott, Philadelphia