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DGIM Innere Medizin
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Publiziert am: 19.09.2015

HNO-Karzinome

Verfasst von: Friedrich Bootz
Kopf-Hals-Karzinome sind sowohl im oberen Luft- und Speiseweg als auch im Bereich der Speicheldrüsen und der Halsweichteile lokalisiert. Es handelt sich in der überwiegenden Mehrheit, insbesondere bei den Tumoren des oberen Luft- und Speiseweges, um Plattenepithelkarzinome. Maligne Tumoren im Bereich des oberen Luft- und Speiseweges treten häufig bei Rauchern und bei Patienten mit übermäßigem Alkoholkonsum auf. Unzureichende Mundhygiene und mangelhafte Versorgung mit Vitaminen sowie HPV-Infektion sind weitere risikosteigernde Faktoren. Larynxkarzinome stellen die häufigste Einzellokalisation bösartiger Tumoren des Kopf-Hals-Bereichs dar. Da in vielen Fällen die Erstsymptome denen banaler Erkrankungen wie grippalen Infekten ähneln, werden diese Malignome oft erst spät diagnostiziert, häufig erst dann, wenn lokale Lymphknotenmetastasen aufgetreten sind. In vielen Fällen treten tumorbedingt funktionelle Störungen in Form von Dyspnoe und Dysphagie auf. Die Therapie besteht meist in einer operativen Tumorresektion, häufig begleitet von einer Neck-Dissection und einer adjuvanten Radiotherapie bzw. Radiochemotherapie.