Zusammenfassung
Das Medikamentenmanagement umfasst die Gesamtheit aller Prozesse, die u. a. dazu beitragen, die Medikation für Patienten und Mitarbeiter sicherer zu machen. Darin eingeschlossen sind übergeordnete Prozesse, wie z. B. Beschaffung, Lagerung und Bereitstellung. Die 13-R-Regel beschreibt dabei alle wesentlichen Schritte. In neuerer Zeit kommen Unit-Dose-Systeme auf den Markt, die besonders das Risikofeld der falschen Abgabe von Medikamenten reduzieren und zugleich für Entlastung des Pflegepersonals sorgen können. Typische Fehlerquellen sind sog. Look-alike- und Sound-alike-Verwechslungen von Medikamenten, die durch entsprechende Gegenmaßnahmen minimiert werden können. Das Medikamentenmanagement umfasst auch die engmaschige Therapiekontrolle, um so frühzeitig Non-Responder und Nebenwirkungen zu erkennen, die im Extremfall zu vital bedrohlichen Zuständen führen. Die exakte Dokumentation ist Voraussetzung für eine adäquate Arzneimitteltherapie und Conditio sine qua non.