Zusammenfassung
Die Aufgaben des klinischen Risikomanagements lassen sich am besten aus der Patientenperspektive ableiten. Vornehmlich sind es die Verbesserung der Patientensicherheit und die Etablierung einer gegen Risiken resilienten Unternehmenskultur. Dabei geht es nicht nur um die Vermeidung einer Risikomanifestation, sondern auch um die frühzeitige Erkennung von Patientenschäden und Milderung ihrer Folgen. Das klinische Risikomanagement hat die Aufgabe, die Rahmenfaktoren so zu gestalten, dass stets eine sichere Versorgung des Patienten gewährleistet wird, unbeschadet der Erkrankungs- und Verletzungsschwere. Dies erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, um den medizinischen, organisatorischen, juristischen und ökonomischen Anforderungen gerecht zu werden. Es bedarf wesentlicher Managementkenntnisse und Wissen über die Besonderheiten von Hochrisikoorganisationen. Dem zugrunde liegen eine ausgeprägte Ethik und das Übernehmen von Verantwortung auf der Organisations- und individuellen Ebene.