Einleitung
Methoden
Epidemiologie der ADHS im höheren Lebensalter
ADHS und Neurodegeneration
ADHS und Demenzrisiko
ADHS und andere neurodegenerative Erkrankungen
Diagnostik
Behandlung
Therapie mit Stimulanzien
Bekannte Überempfindlichkeit |
Glaukom |
Phäochromozytom |
Prostatahyperplasie mit Restharnbildung |
Behandlung mit einem irreversiblen MAO-Hemmer |
Schlecht kontrollierte bipolar-affektive Störung, schwere Depression, Manie, Schizophrenie |
Herz-Kreislauf-Erkrankungen (maligne Hypertonie, Herzinsuffizienz, pAVK, hämodynamisch wirksame Herzfehler, Angina pectoris, kardiale Arrhythmien) |
Zerebrovaskuläre Erkrankungen (Aneurysmen, Vaskulitiden, Schlaganfall) |
Psychotherapie und andere nichtmedikamentöse Behandlungsformen
Ausblick und zukünftiger Forschungsbedarf
Fazit für die Praxis
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Auch im höheren Lebensalter ist von einer vergleichsweise hohen Prävalenz der ADHS auszugehen. Die Betroffenen leiden an klinisch relevanten Funktionsstörungen und einer hohen Belastung mit psychiatrischer Komorbidität.
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Es existieren Hinweise, dass eine ADHS mit Persistenz im Erwachsenenalter das Risiko für eine neurodegenerative Erkrankung erhöht.
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Eine ADHS kann auch im höheren Lebensalter zuverlässig diagnostiziert werden. Der differenzialdiagnostischen Abgrenzung gegenüber erworbenen kognitiven Störungen ist hierbei Rechnung zu tragen.
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Eine Behandlung der ADHS mit Stimulanzien im höheren Lebensalter kann zu einer signifikanten Besserung der Symptomatik führen. Dies muss gegenüber möglichen Nebenwirkungen und Interaktionen mit anderen Medikamenten unter Berücksichtigung körperlicher Vorerkrankungen im Rahmen einer Einzelfallentscheidung abgewogen werden.
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Die psychiatrischen Komorbiditäten älterer Patienten mit ADHS stellen oft eine Indikation zur verhaltenstherapeutischen Behandlung dar. Hierbei können altersangepasste ADHS-spezifische Methoden der Akzeptanzförderung und der selektiven Kompensation von Defiziten eine wichtige Ergänzung darstellen.