Erschienen in:
16.11.2017 | Schock | CME
Denguefieber
Klinik, Epidemiologie, Entomologie, Erregerdiagnostik und Prävention
verfasst von:
OFArzt Dr. D. Wiemer, OFArzt PD Dr. H. Frickmann, ORR PD Dr. A. Krüger
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 12/2017
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Zusammenfassung
Dengueinfektionen gehören zu den häufigsten Ursachen fieberhafter Erkrankungen im tropischen Umfeld. Die Infektion wird durch ein Flavivirus verursacht, das durch Aedes-Moskitos übertragen wird. Hauptüberträger für Dengueviren sind die weltweit in den Tropen verbreiteten Aedes-aegypti-Stechmücken. Da diese einerseits tagaktiv und andererseits sog. „container breeder“ sind, bedarf es besonderer Vorbeugungs- und Bekämpfungsmaßnahmen. Die Schwere der Symptomatik variiert und kann vom milden grippeähnlichen klinischen Bild bis hin zu schweren Hämorrhagien und Schock reichen. Zu den häufigsten Symptomen bei Reisenden gehören Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Hautausschlag. Zur Diagnostik kommen, in Abhängigkeit vom Stadium der Infektion, patientennah einsetzbare Schnellteste oder – in der virämischen Phase – molekulare Erregerdirektnachweise infrage. Die serologische Diagnostik ist aufgrund von serologischen Kreuzreaktionen mit anderen Flaviviren hinsichtlich ihrer Interpretation anspruchsvoll.