Erschienen in:
01.01.2016 | Rosazea | CME Zertifizierte Fortbildung
Pathogenese, Klinik und aktuelle Therapie der Rosazea
verfasst von:
Dr. L.I. Gonser, Dr. C.E. Gonser, Prof. Dr. M. Schaller
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 1/2016
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Zusammenfassung
Rosazea ist eine häufige chronisch entzündliche Erkrankung, die vermehrt bei hellen Hauttypen und positiver Familienanamnese auftritt. Prädilektionsstellen sind Stirn, Nase, Kinn und Wangen, die Periorbitalregion ist meist ausgespart. Das klinische Erscheinungsbild kann sehr heterogen sein. Neben verschiedenen Subtypen (Rosacea erythematoteleangiectatica, Rosacea papulopustulosa, glandulär-hyperplastische Rosazea), die oft Überlappungen zeigen, existieren zahlreiche Sonderformen. Eine Augenbeteiligung wird bei bis zu 60 % der Patienten mit kutaner Rosazea beobachtet. In Deutschland sind zur Therapie der Rosazea lokal Brimonidin, Metronidazol, Azelainsäure und Ivermectin zugelassen, systemisch lediglich Doxyzyklin in subantimikrobieller Dosierung (40 mg/Tag). Bei Therapieresistenz, Kontraindikationen oder Nebenwirkungen sowie insbesondere bei bestimmten Sonderformen stehen zahlreiche weitere Therapeutika zur Verfügung, jedoch nur „off-label“.