Zusammenfassung
Das maligne Melanom ist ein bösartiger, von den Melanozyten ausgehender Tumor, der durch eine frühe Tendenz zu lymphogener und hämatogener Metastasierung gekennzeichnet ist. Derzeit erkranken jährlich weltweit ca. 200.000 Menschen an einem malignen Melanom. Damit stellt das Melanom in Deutschland etwa 4 % aller Krebsfälle und 1–2 % aller Todesfälle. Insgesamt kommt es seit Jahrzehnten zu einem kontinuierlichen Anstieg der Inzidenzraten. Während bei frühzeitiger Diagnosestellung in einem lokalisierten Stadium ein kurativer chirurgischer Ansatz gegeben ist, stellt das fernmetastasierte Melanom zumeist eine infauste Diagnose dar. Durch Immuntherapien mit Checkpointinhibitoren und zielgerichtete Therapie bei BRAF-mutierten Melanomen konnte in den letzten Jahren jedoch eine deutliche Prognoseverbesserung beim metastasierten Melanom erreicht werden. Weitere klinisch-translationale Arbeiten und klinische Studien sind notwendig, um Therapieansprechen und Überlebensraten weiter zu verbessern.