Zusammenfassung
Die Spirometrie, die Bodyplethysmographie und die Diffusionstestung sind wesentliche Bestandteile der Lungenfunktionsdiagnostik. Eine obstruktive Ventilationsstörung, charakteristisch für die Erkrankungen Asthma und COPD, wird spirometrisch durch eine Verminderung des Tiffeneau-Index (FEV1/FVC) auf Werte unterhalb des 5. Perzentils (entsprechend dem unteren Grenzwert, »lower limit of normal«, LLN) definiert. Eine verminderte Vitalkapazität kann Ausdruck einer restriktiven Ventilationsstörung sein, die durch eine Verminderung der totalen Lungenkapazität (TLC) auf Werte unterhalb des 5. Perzentils (LLN) definiert ist. Zur Differenzialdiagnose einer Lungenüberblähung ist daher die bodyplethysmographische Messung der TLC notwendig. Eine Einschränkung der Diffusionskapazität besteht bei Patienten mit Lungenemphysem oder mit einer Lungengerüsterkrankung, wie z. B. Lungenfibrose oder Alveolitis.