Erschienen in:
01.05.2007 | Leitthema
Idiopathische interstitielle Pneumonien
Von der Klassifikation zur Diagnostik
verfasst von:
Dr. C. Müller-Mang, L. Stiebellehner, K. Schmid, A. Bankier
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2007
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Zusammenfassung
Die Bezeichnung idiopathische interstitielle Pneumonien (IIP) umfasst 7 Entitäten mit definierten histologischen Mustern. In ihrer idiopathischen Form sind die interstitiellen Pneumonien selten, allerdings werden die einzelnen Muster als Prototypen für die häufigeren sekundären interstitiellen Pneumonien betrachtet. Mit der Einführung der hochauflösenden Computertomographie (HRCT) hat die Bildgebung der IIP einen deutlichen Aufschwung erfahren, da durch die detaillierte Darstellung der Lungenanatomie eine sehr gute Korrelation zwischen den histologischen Mustern der IIP und den CT-Veränderungen gegeben ist. Der Radiologe kann anhand der CT-Morphologie und unter Berücksichtigung der Klinik des Patienten in vielen Fällen eine korrekte Diagnose erstellen. Dennoch wird aufgrund von Überlappungen zwischen den verschiedenen Entitäten bei nahezu allen Formen der IIP eine ergänzende Lungenbiopsie empfohlen.
Dieser Übersichtsartikel veranschaulicht die verschiedenen CT-Merkmale der IIP und beinhaltet relevante klinische und histologische Informationen, mit dem Ziel, dem Radiologen das interdisziplinäre Konzept der IIP näher zu bringen und ihm dadurch ein Instrument zur verbesserten Kommunikation mit den zuweisenden Klinikern in die Hand zu geben.