Erschienen in:
01.03.2009 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Gutartige Erkrankungen der Brust
Teil II: Entzündungen, Tumoren
verfasst von:
Prof. Dr. F. Peters
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 3/2009
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Zusammenfassung
Die non-puerperale Mastitis umfasst entzündliche Läsionen unterschiedlicher Ätiologie. Am häufigsten findet man die bakterielle Mastitis an der Areola, teils mit Fistel. Die Therapie erfordert Breitspektrumantibiotika, evtl. ein spezielles Operationsverfahren. Das Fibroadenom ist der häufigste gutartige Brusttumor der Frau. Es muss histologisch gesichert, aber nicht in jedem Fall exstirpiert werden. Hamartome enthalten alle Strukturen der Brust und eine Kapsel. Sie neigen nicht zu Entartung oder Rezidiven. Adenome müssen histologisch vom Fibroadenom unterschieden werden. Das Lipom sollte zur Abgrenzung gegenüber einem Liposarkom exstirpiert werden. Das Papillom weist meist eine seröse/wässrige oder blutige Sekretion auf. Es kann gezielt aus dem entsprechenden Milchgang reseziert werden. Der Phylloidestumor wird durch sein schnelles Wachstum symptomatisch. Er muss mit einem Sicherheitssaum aus der Brust entfernt werden. Rezidive sind häufig, auch mit sarkomatöser Entartung. Die kleine Fettgewebsnekrose ist in voluminösen Brüsten nicht selten. Nach brusterhaltender Therapie des Mammakarzinoms ist sie mammographisch und durch Ultraschall zu diagnostizieren. Eine Exstirpation ist nur selten notwendig.