Zusammenfassung
Kutane Lymphome zählen zu den extranodalen Non-Hodgkin-Lymphomen und sind eine heterogene Gruppe lymphoproliferativer Erkrankungen der Haut mit sehr unterschiedlicher klinischer Symptomatik und Prognose. Die Hälfte aller primären kutanen Lymphome manifestiert sich als Mycosis fungoides, ein T-Zell-Lymphom niedrigen Malignitätsgrades. Beim Sézary-Syndrom handelt es sich um ein kutanes T-Zell-Lymphom mit leukämischer Ausschwemmung atypischer T-Zellen. Die lymphomatoide Papulose ist ein seltenes, kutanes, niedrig-malignes T-Zell-Lymphom, das alle Altersklassen betreffen kann. Primär kutane B-Zell-Lymphome sind seltener als kutane T-Zell-Lymphome und machen nur etwa 20–25 % aller kutanen Lymphome aus. Hier unterscheidet man indolente Formen wie das follikuläre Keimzentrumslymphom und das Marginalzonenlymphom von aggressiven B-Zell- Lymphomen, wie dem primär kutanen diffus großzelligen B-Zell-Lymphom vom Beintyp.