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Erschienen in: Der Pneumologe 3/2007

01.05.2007 | Leitthema

Extrapulmonale Tuberkulosen

verfasst von: Prof. Dr. G. Siemon

Erschienen in: Zeitschrift für Pneumologie | Ausgabe 3/2007

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Zusammenfassung

Weltweit nimmt die Tuberkulose zu. Der Anteil an extrapulmonalen Tuberkulosen, der in den Industrienationen etwa 10–20% beträgt, weist in den Ländern mit hohem Anteil an Kranken mit gleichzeitiger HIV-Infektion eine dramatische Zunahme bis zu 50% auf, wobei oft Lunge und extrapulmonale Organe gleichzeitig befallen sind. In Deutschland wie in den übrigen Ländern Westeuropas nehmen extrapulmonale Tuberkulosen kontinuierlich ab. Unter ihnen hat die in Deutschland lebende ausländische Bevölkerung den höchsten Anteil. Dabei sind – anders als bei pulmonalen Tuberkulosen – überwiegend Frauen betroffen. Die Diagnosestellung ist manchmal schwierig, und sie gelingt oft mit erheblicher Zeitverzögerung nach Auftreten der ersten meist zunächst uncharakteristischen Beschwerden. Infolge ihrer Seltenheit wird bei differenzialdiagnostischen Überlegungen eine extrapulmonale Tuberkulosemanifestation nicht in Betracht gezogen, möglicherweise mit bedingt durch unzureichende Kenntnisse und Erfahrungen der erstbehandelnden Ärzte.
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Metadaten
Titel
Extrapulmonale Tuberkulosen
verfasst von
Prof. Dr. G. Siemon
Publikationsdatum
01.05.2007
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Zeitschrift für Pneumologie / Ausgabe 3/2007
Print ISSN: 2731-7404
Elektronische ISSN: 2731-7412
DOI
https://doi.org/10.1007/s10405-007-0144-1

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