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DGIM Innere Medizin
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Publiziert am: 15.07.2023

Asthma bronchiale

Verfasst von: Ina Haasler und Christian Taube
Typische Charakteristika des Asthma bronchiale sind variable Atemwegsobstruktion, bronchiale Hyperreagibilität und eine Entzündungsreaktion in den Atemwegen. Klinisch steht bei den Patienten anfallartiges Auftreten von Dyspnoe , Brustenge, unproduktiver Husten und eine häufige Verbindung mit einer allergischen Diathese im Vordergrund. In Abhängigkeit von der Symptomatik am Tag bzw. in der Nacht, der Einschränkung von Alltagsaktivitäten, dem Bedarf an Notfallmedikation, der Einschränkung der Lungenfunktion und der Frequenz von Exazerbationen wird das Asthma eines Patienten als kontrolliert, teilweise kontrolliert und unkontrolliert eingestuft. Die Diagnose Asthma bronchiale erfolgt anhand der Anamnese, des klinischen Befundes und der Lungenfunktionsdiagnostik. Differenzialdiagnostisch muss insbesondere COPD vom Asthma unterschieden werden. Neben präventiven (Identifikation und Reduktion von Risikofaktoren) und nicht medikamentösen Maßnahmen (Patientenschulung, körperliches Training, Allergenkarenz) wird eine standardisierte Pharmakotherapie entsprechend den aktuellen Leitlinien über mehrere Therapieschritte empfohlen (Stufentherapie). Für die wenigen Patienten mit einem therapierefraktären schweren Asthma bieten verschiedene Add-on einzusetzende Antikörpertherapien eine gute therapeutische Option.