Erschienen in:
11.06.2023 | Dermatologische Diagnostik | Topic
Nichtinvasive bildgebende Diagnostik in der Dermatoonkologie
verfasst von:
Dr. med. M. Deußing, L. E. French, D. Hartmann, E. C. Sattler
Erschienen in:
best practice onkologie
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Ausgabe 7-8/2023
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Zusammenfassung
Technische Entwicklungen im Bereich der bildgebenden Verfahren der Dermatologie ermöglichen heutzutage eine hochauflösende Darstellung von Hautveränderungen, z. T. auf zellulärer Ebene. Hervorzuheben ist dabei eine sofortige, schmerzfreie In-vivo-Befunderhebung. Hierdurch sind auch serielle Aufnahmen zur Beurteilung eines Therapieansprechens (z. B. Therapieverlauf einer photodynamischen Therapie bei aktinischen Keratosen) im Sinne eines „imaging-guided monitoring“ möglich. Durch fortschreitende Transformation im Gesundheitswesen, verbunden mit Zunahme der Digitalisierung, Steigerung der Netzwerkgeschwindigkeiten und Kapazität der Datenspeichersysteme sowie Entwicklung neuer Algorithmen, werden der Integration der künstlichen Intelligenz (KI) in die tägliche Praxis zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnet. Dabei soll die „digitale Biopsie“ in vivo nicht als Alternative oder Konkurrenz zur konventionellen histopathologischen Aufarbeitung verstanden werden, sondern vielmehr eine Vorauswahl von auffälligen Hautveränderungen treffen. Dadurch können die diagnostische Genauigkeit von Hauttumoren gesteigert werden und unnötige Exzisionen vermieden werden, ohne dabei behandlungsbedürftige Hautveränderungen zu übersehen.