Erschienen in:
22.05.2023 | Asthma bronchiale | Medizin aktuell
Biologika bei schwerem Asthma
verfasst von:
Ute Ayazpoor
Erschienen in:
hautnah dermatologie
|
Ausgabe 3/2023
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Auszug
Beim Management von schwerem unkontrolliertem Asthma hat der Einsatz von Biologika die Möglichkeiten erweitert und ist neben der individuellen inhalativen Therapie und der modernen Allergenimmuntherapie die dritte Säule der maßgeschneiderten Asthmatherapie im 21. Jahrhundert, erklärte Prof. Roland Buhl, Mainz. Dabei sei es wichtig, das passende Biologikum für die richtige Person auszuwählen. In einer aktuellen Arbeit empfiehlt er, die Entscheidung auf Basis des "A-B-C-D-Prinzips" zu treffen: Dabei steht "A" für Anamnese (Alter, Allergie, Erkrankungsbeginn), "B" für Biomarker (Eosinophile im Blut, FeNO, allergenspezifisches Immunglobulin E), "C" für Komorbiditäten, Kosten und Begleiterkrankungen und "D" für Dosierungsintervall, Applikation sowie andere Spezifika [Buhl R et al. J Allergy Clin Immunol Pract 2022; 10:422-32]. Als weitere Entscheidungshilfe zum Einsatz von Biologika bei schwerem Asthma stellte Buhl die Konsultationsfassung der aktualisierten S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Asthma vor [Lommatzsch M et al. Lancet Respir Med 2023;
https://doi.org/j3h5]. Dabei werden die nach Anamnese, Biomarkern, Komorbiditäten sowie Dosierungsintervallen ausgewählten Biologika weiter unterteilt nach dem Wirkprinzip, zum Beispiel Anti-Immunglobulin-E oder Anti-Interleukin-5, ergänzt durch die jeweilige Zulassung, Prädiktoren des Ansprechens sowie Zulassung für Komorbiditäten. …