Erschienen in:
11.03.2024 | Appendizitis | Pädiatrie aktuell |Forschung kurz notiert
Pädiatrie aktuell – Forschung kurz notiert
verfasst von:
Prof. Dr. Reinhold Kerbl
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
|
Ausgabe 5/2024
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Die Frage, ob eine antibiotische Therapie bei nichtperforierter phlegmonöser Appendizitis einen Behandlungsvorteil im Hinblick auf Folgeinfektion(en) erbringt, wird immer wieder diskutiert. Eine in
JAMA Surgery publizierte Studie [
1] ist dieser Frage nachgegangen und hat an 16 US-amerikanischen Zentren für den Zeitraum Juli 2015 bis Juni 2020 eine retrospektive Analyse durchgeführt. Eingeschlossen wurden 958 Kinder mit einem durchschnittlichen Alter von 10,7 Jahren, bei denen eine phlegmonöse/gangränöse bzw. exsudative Appendizitis ohne Perforation diagnostiziert worden war. 523 Kinder (59,8 %) erhielten eine postoperative antibiotische Behandlung. In der vergleichenden Analyse zeigte sich für diese Gruppe kein Behandlungsvorteil bezüglich postoperativer Wund- oder intraabdomineller Infektionen. …