Erschienen in:
21.09.2022 | Akupunktur | CME
Traditionelle chinesische Medizin in der integrativen Onkologie
verfasst von:
Dr. Petra Klose, S. Kümmel, P. Voiß
Erschienen in:
Die Onkologie
|
Ausgabe 11/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Zunehmend werden Therapien aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) im Rahmen der integrativen Onkologie in westliche Behandlungskonzepte integriert. Im Mittelpunkt stehen die Minderung von Nebenwirkungen der onkologischen Behandlung, eine Verbesserung der Lebensqualität, die Förderung einer gesunden Lebensweise, zudem die Kräftigung des Patienten. Für eine Reihe von TCM-Verfahren ist die Evidenzlage gut. Besonders für Akupunktur/Akupressur zur Linderung von Schmerzen (bedingt durch Chemotherapie, Aromatasehemmer oder die Tumorerkrankung selbst) liegen gute Daten vor. Schlaf, Kognition und menopausale Symptome lassen sich ebenfalls durch Akupunktur/Akupressur bessern. Ginseng gegen Fatigue und Ingwer gegen Übelkeit können als Einzelpräparate versucht werden. Die evidenzbasierte Medizin hat auch in der TCM die Forschung angetrieben. Mittlerweile liegen methodisch hochwertige Studienergebnisse vor, die eine kritische Betrachtung wert sind.