Erschienen in:
10.08.2021 | Akne | CME
Akne
verfasst von:
Dr. med. Ante Karoglan, Prof. Dr. med. Harald P. M. Gollnick, (em)
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 9/2021
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Zusammenfassung
Die Acne (A.) vulgaris ist die häufigste Hauterkrankung und auch einer der häufigsten Konsultationsgründe in der dermatologischen Praxis. Die Lebenszeitprävalenz beträgt etwa 85 %. Pathogenetische Faktoren der Akne umfassen gesteigerte Seborrhö, follikuläre Hyperkeratose, eine Dysbiose des Hautmikrobioms und Entzündungsprozesse am seboglandulären Apparat. Zusätzlich können neben aggravierenden endogenen Faktoren (z. B. androgene oder andere hormonelle Stoffwechselstörungen) auch exogene Faktoren (z. B. Ernährung, mechanische Irritation und kosmetische Externa) eine wichtige Rolle für die Ausprägung des Krankheitsbildes spielen. Das klinische Bild der Akne ist umfangreich und zeigt ein Spektrum von der A. infantum bis zur A. tarda (Spättypakne) sowie zahlreiche Subtypen wie A. comedonica, A. fulminans, A. excoriée oder A. cosmetica. Trotz der erheblichen Auswirkungen auf das äußere Erscheinungsbild können auch vergleichsweise geringe Befunde Selbstwertstörungen zur Folge haben. Von daher ist eine stadiengerechte Therapie mit guter Adhärenz unter Berücksichtigung der Psyche der Betroffenen unumgänglich.