Zusammenfassung
Kontaktekzeme bilden eine heterogene Gruppe unterschiedlicher Erkrankungen, denen eine nichtinfektiöse, zumeist durch externe Noxen hervorgerufene Entzündungsreaktion der Haut gemeinsam ist. Sie können nach pathophysiologischen Gesichtspunkten in allergische und nichtallergische Kontaktekzeme unterteilt werden, die von anderen Dermatitisformen abzugrenzen sind. Während im angloamerikanischen Sprachraum der Begriff „Dermatitis“ gebräuchlicher ist, hat sich hierzulande die Bezeichnung „Ekzem“ für die Mehrzahl entsprechender Krankheitsbilder durchgesetzt. Beide Termini können im klinischen Alltag jedoch synonym eingesetzt werden. Die Bedeutung allergischer Kontaktekzeme bei Kindern und Jugendlichen liegt vor allem darin, dass sie sowohl das Freizeitverhalten als auch die spätere Berufswahl und damit den weiteren Lebensweg maßgeblich beeinflussen können. Es ist daher dringend erforderlich, dass bei entsprechendem Verdacht auch in dieser Altersgruppe eine konsequente Diagnostik und ggf. strikte Maßnahmen zur Expositionsprophylaxe ergriffen werden.