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Erschienen in:
19.10.2023 | Verletzungen der peripheren Nerven | Leitthema
Diagnostik und chirurgische Therapie schmerzhafter Neurome
Erschienen in: Der Nervenarzt | Ausgabe 12/2023
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Hintergrund
Die nach einer peripheren Nervenverletzung oftmals entstehenden schmerzhaften Neurome bedürfen aufgrund der durch sie verursachten Leiden einer adäquaten Diagnose und Therapie. Die wissenschaftlichen Grundlagen ihrer Entstehung sind dabei noch nicht ausreichend aufgearbeitet. Neben konservativen Verfahren steht hierfür eine größere Anzahl chirurgischer Techniken für deren Behandlung zur Verfügung.
Fragestellung
Eine Übersicht über Grundlagen, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten schmerzhafter Neurome.
Material und Methode
Darstellung der wissenschaftlichen Grundlagen bezüglich der Entstehung schmerzhafter Neurome. Veranschaulichung und Diskussion der gängigsten Diagnose- und Therapieverfahren.
Ergebnisse
Die wissenschaftlichen Grundlagen der Entstehung schmerzhafter Neurome nach einer peripheren Nervenverletzung sind bisher nur unzureichend erschlossen. Um eine korrekte Diagnose stellen zu können, empfiehlt sich die Orientierung an standardisierten diagnostischen Kriterien und der Einsatz bildgebender Verfahren. Im Sinne eines Paradigmenwechsels ist der Einsatz des ehemals neuromtragenden Nervs zur Reinnervation von Zielorganen gegenüber einer bloßen Versenkung im Gewebe zu bevorzugen.
Schlussfolgerung
Die Versorgung schmerzhafter Neurome erfordert neben einer standardisierten Diagnosestellung nach Ausschöpfen aller konservativen Therapiemaßnahmen oftmals auch eine chirurgische Therapie. Als Alternative zur Wiederherstellung der Kontinuität des verletzten Nervs ist eine gezielte Reinnervation elektiv denervierter Zielorgane durch diesen zu bevorzugen.