Zusammenfassung
Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Die Symptomatik variiert je nach Entwicklungsalter stark. Es findet sich eine hohe Komorbiditätsrate, v. a. mit Angststörungen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen. Depressive Störungen werden bei multifaktorieller Ätiologie meist transgenerational weitergegeben. Die Behandlung schließt Elternarbeit mit ein, die Prognose hängt von einer frühzeitigen und spezifischen Intervention ab. ADHS ist die häufigste psychische Erkrankung im Jugendalter. Sie zieht sich durch das ganze Leben. Genetische Grundlagen führen zu einer erhöhten Vulnerabilität für negative Einflüsse aus Umwelt und sozialem Umfeld. Das Erscheinungsbild von Jungen und Mädchen ist unterschiedlich. Die Diagnostik ist aufwändig und richtet sich nach der aktuellen Leitlinie. Die Therapie ist multimodal, muss nach den individuellen Gegebenheiten durchgeführt werden und beinhaltet sowohl psychoedukative als auch medikamentöse Maßnahmen.