Erschienen in:
23.06.2023 | Ultraschall | Gynäkologie aktuell
Placenta-accreta-Spektrum-Störung (PAS) – eine wegweisende pränatale Diagnose
verfasst von:
Sara Isabel Knochenhauer, Ralf Schmitz
Erschienen in:
Die Gynäkologie
|
Ausgabe 8/2023
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Auszug
Der Begriff Placenta-accreta-Spektrum-Störung (PAS) umfasst ein heterogenes klinisches Spektrum von Plazentationsstörungen mit gesteigerter Adhärenz an bzw. Invasion der Plazentazotten in das Myometrium und die dahinterliegenden Strukturen. Der Begriff umfasst die Placenta accreta, increta und percreta. Obwohl die Pathogenese der PAS noch nicht vollends verstanden ist, sind mit der Sectio caesarea und Placenta praevia die Hauptrisikofaktoren bekannt. Seit den 1980er-Jahren nimmt die Sectiorate weltweit wie in Deutschland stetig zu und auch die Prävalenz der PAS steigt in den letzten Jahrzenten an: Während die PAS-Prävalenz in den 1970er-Jahren bei ca. 0,04–0,08 % lag, betrug sie 2019 bereits 0,17–0,3 % [
1‐
4]. …