Unbehandelt verlieren 30-Jährige mit Typ-2-Diabetes und chronischer Nierenerkrankung (CKD) im Mittel 14-16 Jahre an Lebenszeit, so Dr. Bertil Oser vom KfH Nierenzentrum Bernkastel. Auch Betroffene, die bereits einen Inhibitor des Natrium-Glukose-Cotransporters 2 (SGLT2) und einen Hemmstoff des Renin-Angiotensin-Systems (RAS) erhalten, haben noch ein erhebliches Restrisiko. Als Grund hierfür nannte Oser die fortschreitende Fibrose als wichtiges pathogenetisches Prinzip bei der CKD, die durch die beiden Substanzgruppen nicht adressiert wird. Hier greift der nicht steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist (nsMRA) Finerenon (Kerendia®) an, der daher auch Bestandteil des präventiven Arsenals bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und CKD sein sollte. In der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Typ-2-Diabetes und CKD hat sich daher in internationalen Leitlinien ein neues therapeutisches Prinzip etabliert: die Dreifachkombination aus RAS-Hemmer, SGLT-2-Inhibitor und dem nsMRA Finerenon.
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