04.04.2024 | Strahlentherapie | Leitthema
Strahlentherapie des Mammakarzinoms – wann wieviel?
verfasst von:
PD Dr. David Krug, Nicolai Maass, Marion van Mackelenbergh, Jürgen Dunst
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die adjuvante Strahlentherapie des Mammakarzinoms befindet sich in einem steten Wandel, was Indikationen, Konzepte und Fraktionierung betrifft.
Fragestellung
Welche sind die aktuellen Konzepte und Entwicklungen in der adjuvanten Radiotherapie für Patientinnen mit Mammakarzinom?
Material und Methode
Halbstrukturierte Literaturrecherche.
Ergebnisse
Auch bei Patientinnen mit low-risk Mammakarzinom senkt die adjuvante Radiotherapie die Lokalrezidivrate signifikant. Neuere Studien untersuchen die genauere Subtyp-Klassifizierung. Die Teilbrustbestrahlung hat sich als Therapiestandard und Alternative bei low-risk Mammakarzinom etabliert. Die EBCTCG-Metaanalyse unterstützt den Einsatz der Lymphabflussbestrahlung, wobei die NSABP-B-51-Studie nahelegt, dass beim ypN0-Stadium eine Deeskalation in Subgruppen möglich sein kann. Die moderate Hypofraktionierung ist fest etabliert, neuere Studiendaten unterstützen auch den Einsatz am Lymphabfluss und nach Implantatrekonstruktion.
Diskussion
Die moderne adjuvante Radiotherapie ist eine personalisierte und individualisierte Therapie.