Erschienen in:
01.02.2014 | Leitthema
Soziale Teilhabe und Alltagsaktivitäten von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen
Unterstützung durch Selbsthilfe, Bewegungstherapie und neue Medien
verfasst von:
K. Mattukat, A. Thyrolf
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 1/2014
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Zusammenfassung
Rheumakranke sind von sozialer Isolation und körperlicher Inaktivität bedroht, die erhebliche Auswirkungen auf ihre körperliche und seelische Gesundheit haben können. Nur jeder siebte Rheumapatient ist in einer Selbsthilfegruppe (SHG) organisiert, darunter am häufigsten in der Deutschen Rheuma-Liga (DRL). Mitglieder einer SHG sind sozial und körperlich aktiver und nehmen häufiger an Bewegungstherapien (BT) teil. Die Inanspruchnahme von BT reicht je nach Befragung von 25 % bis 71 %. Für das Funktionstraining als das am häufigsten genutzte Angebot der DRL liegen Hinweise bezüglich einer positiven Wirkung auf körperlicher und psychischer Ebene vor. Erfolgversprechende Ansätze zur Weiterentwicklung von Bewegungsangeboten, um bisher schwer zu erreichende Patienten für die Selbsthilfe und regelmäßige Bewegung zu motivieren, sind der differenzierte Einbezug von intensiveren Kraft- und Ausdauerelementen sowie die verstärkte Nutzung neuer Medien im Selbsthilfealltag. Die vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten durch das Internet bieten insbesondere schwer beeinträchtigten und zeitlich weniger flexiblen Patienten neue Chancen der sozialen Teilhabe.