Erschienen in:
25.01.2024 | Rituximab | So behandle ich ...
Sollten Patienten mit ANCA-assoziierten Vaskulitiden (AAV), die eine Erhaltungstherapie mit Rituximab erhalten, eine Cotrimprophylaxe bekommen?
verfasst von:
Dr. med. Hartmut Mahrhofer
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 2/2024
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Auszug
Infektionserkrankungen stellen bei ANCA-assoziierten Vaskulitiden (AAV) vor allem im ersten Erkrankungsjahr die Haupttodesursache dar [
1]. Die Prävalenz für schwere Infektionen unter einer Therapie mit Rituximab (RTX) bei AAV-Patienten liegt bei 15,4 % und für opportunistische Infektionen bei 1,5 % [
3]. Dabei ist das Risiko einer
Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie (PjP) bei AAV-Patienten auch im Vergleich zu anderen Autoimmunkrankheiten als hoch einzustufen mit einer Mortalitätsrate von ca. 27 % [
6]. Auch aus diesem Grund wird speziell für AAV-Patienten in der Fachinformation von Rituximab auf eine PjP-Prophylaxe „nach lokalen klinischen Empfehlungen“ hingewiesen. Das Infektionsrisiko fällt erwartungsgemäß während der Remissionserhaltungsphase deutlich ab, was nicht zuletzt auf die Reduktion der Glukokortikoiddosis zurückzuführen ist [
2,
5,
8]. Während der Remissionserhaltung liegt die infektionsbedingte Mortalitätsrate einer aktuellen Metaanalyse zufolge kumulativ bei nur 0,09 % bzw. unter RTX bei 0,22 % [
11]. …