Erschienen in:
07.11.2014 | Panorama
Cathepsine nachweisbar
Radiotracer aus Dresden
verfasst von:
Martin Roos
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 11/2014
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Auszug
_ Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf haben eine radioaktive Sonde entwickelt, mit der sie Cathepsine aufspüren. Cathepsine übernehmen eine wichtige Rolle, wenn es um die Beseitigung nicht mehr benötigter Proteine geht. Vom Tumor ausgeschleust bahnen sie jedoch malignen Zellen den Weg durch die extrazelluläre Matrix. Der erste Schritt zur Hemmung schädlicher Cathepsine besteht nach Auffassung der Radiopharmazeuten in Dresden darin, die Cathepsin-Verteilung in und um Tumorgewebe zu visualisieren. Zu diesem Zweck haben Reik Löser und Kollegen auf Basis eines Azadipeptidnitrils den Radiotracer entwickelt, der sich an Cathepsine heftet. Die Bildgebung des Fluor-18-Tracers erfolgt mittels Positronen-Emissions-Tomografie (PET). Nachdem Löser und sein Team die Entwicklung des Tracers vor rund einem Jahr dokumentierten, sind nach Angaben des Zentrums die Vorversuche an Mäusen erfolgreich verlaufen [Löser R et al. ChemMedChem. 2013;8(8):1330–44]. …