Erschienen in:
01.02.2003 | Originalien
Prospektive Datenerfassung und Qualitätskontrolle am Beispiel der Karotischirurgie
verfasst von:
Dr. H. Ptakovsky, A. Assadian
Erschienen in:
Gefässchirurgie
|
Ausgabe 1/2003
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Wichtigkeit einer internen Qualitätskontrolle am Beispiel der Karotischirurgie zu demonstrieren. Anhand eines prospektiven Patientenprotokolls wird der Frage nachgegangen, wie klinische, morphologische oder zerebrale Prädispositionen und die intraoperative Qualitätskontrolle mit Hilfe der Angiographie die Ergebnisse beeinflussen.
Zwischen dem 01.01.1996 und dem 31.01.2002 wurden 1426 Operationen an 1271 Patienten durchgeführt. 516 (36%) Eingriffe im Stadium I, 527 (37%) im Stadium II, 8 (0,5%) im Stadium III, 248 (17,5%) im Stadium IV und 127 (9%) Operationen waren in unserer speziellen Gruppe PIV/OPI.
Die perioperative, neurologische Defizitrate (ND) über alle Stadien betrug 2,2%. Passagere neurologische Ereignisse wurden in 1% der Fälle beobachtet. In Summe ergibt das 3,2% neurologische Vorkommnisse.
Als Ergebnis der prospektiven Erfassung und Evaluierung dieser Daten und der intraoperativen Kontrollangiographie konnte die jährliche perioperative permanente neurologische Defizitrate von 3% (1996) auf 0,8% (2002) gesenkt werden.