Trugbild, Blendwerk, nur Fassade und nichts dahinter - für all dies gibt es seit mehr als zweihundert Jahren ein Synonym: potemkinsche Dörfer. Der Topos geht auf eine Inspektionsreise zurück, die Zarin Katharina die Große im Jahr 1787 in die südrussischen Provinzen und auf die Halbinsel Krim führte. Der dortige Gouverneur, Fürst Grigori Alexandrowitsch Potemkin, so heißt es, habe bei seiner Kaiserin (und Verflossenen) Eindruck schinden und herausgeputzte Ortschaften in blühenden Landschaften vorführen wollen, die es in Wahrheit gar nicht gab. Nichts als Attrappen habe der Hochstapler errichten lassen und so die Herrscherin samt ihrer staunenden Entourage erfolgreich getäuscht. Allein: Potemkins Dörfer waren gar nicht "von Pappe". Georg von Helbig, sächsischer Diplomat am Hofe von St. Petersburg, war es, der in einer Hamburger Zeitschrift diesen "Pressemord" beging und die Mär vom schlitzohrigen Kulissenschieber in die Welt setzte.
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