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Erschienen in: HNO 11/2003

01.11.2003 | Originalien

Postoperative Komplikationen der Stapesplastik

Eine Analyse unter medizinisch-ökonomischen Aspekten

verfasst von: Dr. J. Klask, A. Schmelzer

Erschienen in: HNO | Ausgabe 11/2003

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Zusammenfassung

Die durchschnittlichen Fallkosten und die Kosten für Komplikationen wurden anhand des von der DKG empfohlenen Berechnungsschemas kalkuliert. In 6,52% der Fälle traten therapiebedürftige Innenohrhörminderungen und Schwindel auf. Die durchschnittlichen Kosten lagen bei 964 EUR für die Stapesplastik im Normalfall. Komplikationen kosteten durchschnittlich zwischen 1754 EUR und 3503 EUR. Aufgrund der Standardisierung und der Homogenität der Patienten unter medizinisch-ökonomischen Aspekten ist die Stapesplastik grundsätzlich für Pauschalvergütungen geeignet. Sie scheint außerdem Möglichkeiten für eine steuernde Einflussnahme auf die Auslastungs-, Kosten und Erlössituation einer Klinik zu bieten. Die Rentabilität der Therapie ist von den zukünftig mittels DRG-Pauschalen erzielbaren Einnahmen abhängig. Ein gehäuftes Vorkommen von Komplikationsfällen kann zu erheblichen zusätzlichen Kosten führen. Für die Vergütung extrem kostenintensiver Komplikationen sollten adäquate Ausgleichsregelungen vereinbart werden.
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Metadaten
Titel
Postoperative Komplikationen der Stapesplastik
Eine Analyse unter medizinisch-ökonomischen Aspekten
verfasst von
Dr. J. Klask
A. Schmelzer
Publikationsdatum
01.11.2003
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
HNO / Ausgabe 11/2003
Print ISSN: 0017-6192
Elektronische ISSN: 1433-0458
DOI
https://doi.org/10.1007/s00106-003-0813-2

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