Zusammenfassung
Die Verwendung von ausgewählten Texten und Büchern in Psychotherapie, Psychiatrie und Organmedizin ist keine spezielle und eigenständige verhaltenstherapeutische Methode. Im Rahmen unterschiedlicher Therapieschulen und Behandlungskonzepte wird die »Bibliotherapie« – verstanden als »Therapie durch angeleitetes Lesen« – als ein Hilfsmittel in der Behandlung von psychischen und körperlichen Krankheiten, zur Veränderung von emotionalen und Lebensproblemen, aber auch als eine Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung eingesetzt. Für die Bibliotherapie kommen fiktives literarisches Material, Schicksals- und Betroffenenberichte sowie Problemlöseschriften zur Anwendung. Letztere wiederum können weiterführend unterteilt werden in Patientenratgeber und Therapie- bzw. Selbsthilfemanuale.