Skip to main content
Erschienen in: DNP - Der Neurologe & Psychiater 11/2013

30.10.2013 | Pharmaforum

Neue Zulassungen geben mehr Therapiefreiheit

verfasst von: Friederike Klein

Erschienen in: DNP – Die Neurologie & Psychiatrie | Ausgabe 11/2013

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

_ Gleich zwei neue Substanzen wurden in den letzten Monaten zur Therapie der schubförmig remittierenden MS (RRMS) zugelassen. In beiden Fällen hat die EU-Zulassungsbehörde EMA die Indikation weit gefasst und die Substanzen für eine primäre Therapie vorgesehen. „Die breite Zulassung von Teriflunomid gibt uns Ärzten die Therapiefreiheit komplett zurück“, freute sich Professor Mathias Mäurer, Chefarzt der Klinik für Neurologie in Bad Mergentheim. Nun müsse sich das orale Teriflunomid (Aubagio«E;) daran messen lassen, ob die Ziele einer Primärtherapie bei RRMS auch erreicht werden. In zwei großen Phase-III-Studien [O’Connor P et al. N Engl J Med 2011; 365: 1293–303; Kappos L et al. Mult Scler 2012; 18 (Suppl. 4) Oral Presentation 153] zeigte sich bei einer Dosierung der Substanz von 14 mg/d eine signifikante Schubratenreduktion gegenüber Placebo um rund ein Drittel (–31% und –36,3%; p = 0,001 bzw. p = 0,0001) und eine Verringerung des relativen Risikos einer Behinderungsprogression um 29,8% oder 31,5% (p = 0,03 bzw. p = 0,04420), wie Professor Bernd Kieseier von der Neurologischen Universitätsklinik in Düsseldorf berichtete. Diese Studien wie auch Langzeitdaten aus einer Phase-II-Studie ergaben keine Hinweise auf häufige schwerwiegende unerwünschte Ereignisse. Für Mäurer ist Teriflunomid nun eine Option bei Patienten, die neu auf eine erste Therapie der RRMS eingestellt werden und solchen, die unzufrieden sind mit ihrer bisherigen Basistherapie. …
Literatur
Zurück zum Zitat Satellitensymposium „Zwei neue Optionen in der Therapie der Multiplen Sklerose – Teriflunomid und Alemtuzumab“. 86. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN). Dresden, 19.9.2013 Veranstalter: Genzyme Satellitensymposium „Zwei neue Optionen in der Therapie der Multiplen Sklerose – Teriflunomid und Alemtuzumab“. 86. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN). Dresden, 19.9.2013 Veranstalter: Genzyme
Metadaten
Titel
Neue Zulassungen geben mehr Therapiefreiheit
verfasst von
Friederike Klein
Publikationsdatum
30.10.2013
Verlag
Urban & Vogel
Erschienen in
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie / Ausgabe 11/2013
Print ISSN: 2731-8168
Elektronische ISSN: 2731-8176
DOI
https://doi.org/10.1007/s15202-013-0517-8

Weitere Artikel der Ausgabe 11/2013

DNP - Der Neurologe & Psychiater 11/2013 Zur Ausgabe

Neu in den Fachgebieten Neurologie und Psychiatrie

Hirnblutung unter DOAK und VKA ähnlich bedrohlich

17.05.2024 Direkte orale Antikoagulanzien Nachrichten

Kommt es zu einer nichttraumatischen Hirnblutung, spielt es keine große Rolle, ob die Betroffenen zuvor direkt wirksame orale Antikoagulanzien oder Marcumar bekommen haben: Die Prognose ist ähnlich schlecht.

ADHS-Medikation erhöht das kardiovaskuläre Risiko

16.05.2024 Herzinsuffizienz Nachrichten

Erwachsene, die Medikamente gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom einnehmen, laufen offenbar erhöhte Gefahr, an Herzschwäche zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Es scheint eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zu bestehen.

Delir bei kritisch Kranken – Antipsychotika versus Placebo

16.05.2024 Delir Nachrichten

Um die Langzeitfolgen eines Delirs bei kritisch Kranken zu mildern, wird vielerorts auf eine Akuttherapie mit Antipsychotika gesetzt. Eine US-amerikanische Forschungsgruppe äußert jetzt erhebliche Vorbehalte gegen dieses Vorgehen. Denn es gibt neue Daten zum Langzeiteffekt von Haloperidol bzw. Ziprasidon versus Placebo.

Schwindelursache: Massagepistole lässt Otholiten tanzen

14.05.2024 Benigner Lagerungsschwindel Nachrichten

Wenn jüngere Menschen über ständig rezidivierenden Lagerungsschwindel klagen, könnte eine Massagepistole der Auslöser sein. In JAMA Otolaryngology warnt ein Team vor der Anwendung hochpotenter Geräte im Bereich des Nackens.