Wir blicken auf eine Epoche, in der Zuchthäuser zugleich Waisen-, Armen- und Irrenhäuser waren. Die Internierung der "Geisteskranken" war eine "Polizeimaßnahme" (Blasius), der Akzent lag nicht auf Heilung, sondern auf Erziehung und Bestrafung. Erst die Aufklärung zielte darauf ab, die "Irren" aus diesem Konzept herauszulösen und die "schimpfliche Beymischung von Verbrechern aller Art" zu vermeiden. Um das Jahr 1845 ist dann in einem Brief an den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu erkennen, dass die Irrenhäuser als "Anstalten zur Heilung von Seelenkranken" verstanden wurden. Jedoch war lange vorher bereits eine gesellschaftliche "Wahnsinns-Debatte" entbrannt, verbunden mit einem gesteigerten Interesse an den Irren.
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