Erschienen in:
07.05.2019 | Methotrexat | Leitthema
MTX-Intoleranz bei Kindern und Jugendlichen mit juveniler idiopathischer Arthritis
verfasst von:
Dr. med. B. Hügle, MSc
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 7/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Methotrexat (MTX) ist das in der antirheumatischen Therapie der juvenilen idiopathischen Arthritis am häufigsten eingesetzte Medikament mit insgesamt guter Wirksamkeit und Verträglichkeit sowie einem hervorragenden Sicherheitsprofil. Nicht selten kommt es jedoch zu einer Intoleranzsymptomatik, die sich als Übelkeit, Ekelgefühle oder abdominelle Beschwerden bereits vor oder kurz nach der Medikamentengabe ausdrückt. Eine direkte unerwünschte Wirkung kann hier meist ausgeschlossen werden, trotzdem tritt die Symptomatik eng begrenzt nur bei Behandlung mit MTX auf. Diese MTX-Intoleranz verursacht bei den betroffenen Patienten eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität, bringt den behandelnden Arzt häufig in eine schwierige Situation und führt nicht selten zum Abbruch der Therapie. Konventionelle Gegenmaßnahmen wie Antiemetika, Wechsel der Gabe von subkutan auf oral bzw. umgekehrt oder z. B. Geschmacksüberdeckung sind meist nur begrenzt wirksam. Neuere verhaltenstherapeutische Ansätze lassen hier auf eine wirksamere Bekämpfung der Symptome hoffen.