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Erschienen in: Im Fokus Onkologie 3/2017

27.03.2017 | Luftschadstoffe | Panorama

NO zytotoxisch

Effekt genutzt

verfasst von: Martin Roos

Erschienen in: Im Fokus Onkologie | Ausgabe 3/2017

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Auszug

_ Stickstoffmonoxid (NO) ist nicht nur ein Bestandteil von Smog, sondern auch ein körpereigener Regulator; aber: je höher die NO-Konzentration, desto zytotoxischer für die Zelle. Chinesische Forscher wollen sich diesen Effekt zunutze machen, um Tumorzellen zu eliminieren und die Wirksamkeit von Photo- und Radiotherapien zu steigern. Ihr Ansatz: NO wird erst am Zielort aus einer verträglichen chemischen Vorstufe „befreit“. Als Vorstufe dient die Aminosäure Arginin; als „Befreier“ das Enzym Glukose-Oxidase (GOx), das Glukose in Glukonsäure und Wasserstoffperoxid (H2O2) spaltet. H2O2 hat nützliche Nebeneffekte, es wirkt zytotoxisch und beschleunigt die Freisetzung von NO aus Arginin. Zudem reagieren H2O2 und NO zu Peroxinitriten, die die Tumorzellen schädigen. Die Forscher haben nun biokompatible poröse Nanokapseln aus Organosilikaten entwickelt, die GOx und Arginin zu Tumorzellen transportieren. GOx sitzt dabei auf der Oberfläche, Arginin im Kapselinnern und wird sukzessive beim Zerfall der Kapseln freigesetzt. Erste Versuche an Zellkulturen sowie mit Mäusen belegen das „Proof of Principle“ dieses raffinierten Verfahrens [Fan W et al. Angew Chem Int Ed Engl. 2017;56(5):1229-33]. …
Metadaten
Titel
NO zytotoxisch
Effekt genutzt
verfasst von
Martin Roos
Publikationsdatum
27.03.2017
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Luftschadstoffe
Erschienen in
Im Fokus Onkologie / Ausgabe 3/2017
Print ISSN: 1435-7402
Elektronische ISSN: 2192-5674
DOI
https://doi.org/10.1007/s15015-017-3152-y

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